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Umweltverbände vs. Stadt Leipzig: Kontroverse um Landschaftsschutzgebiet

In einem jüngsten Fall, bei dem ein Fußballverein das Bedürfnis hatte, eine Greenfield-Fläche zwischen der Festwiese und der Südwestseite des Stadions vollständig zu asphaltieren, stellte sich die Frage nach der Beteiligung der Umweltverbände. Die Grünen-Fraktion stellte fest, dass der ansässige Fußballverein RB Leipzig im März 2023 einen entsprechenden Antrag bei der Stadt gestellt hatte, um dort die TV-Übertragungswagen abstellen zu können. Dieser Eingriff in das Landschaftsschutzgebiet Leipziger Auwald, zu dem auch Offenland und Grünland gehören, erforderte die Beteiligung der Umweltverbände. Nachdem acht Umweltverbände angeschrieben wurden, reagierten fünf davon. Einer stimmte der Maßnahme zu, während vier Bedenken äußerten oder das Vorhaben ablehnten.

Die Errichtung der TV-Compound-Fläche war aufgrund der herausragenden Bedeutung des Fußballs für Leipzig von besonderem öffentlichen Interesse. Die Vorgaben der FIFA und des DFB bezüglich Lage, Größe und Ausstattung der Aufstellfläche für Übertragungswagen waren zwingende Voraussetzungen für die weitere Teilnahme des Vereins an nationalen und internationalen Wettbewerben sowie für die Ausrichtung von Spielen im Rahmen der Fußball-Europameisterschaft 2024. Die Stadt Leipzig argumentierte, dass solche Auflagen erfüllt werden mussten, um UEFA-Spiele in Leipzig haben zu können.

Obwohl die Stadt Kompensationsmaßnahmen im unmittelbaren Umfeld des Bauprojekts und externe Maßnahmen im Westen von Leipzig vorsah, waren diese zum Zeitpunkt der Anfrage noch nicht nachgewiesen. Der Verlust von 4.800 Quadratmetern Offenland im Landschaftsschutzgebiet Leipziger Auwald sorgte für Kritik, da die Kompensationsmaßnahmen nicht ausreichend schienen. Die Umweltverbände sollten im Nachhinein darüber informiert werden, wie die Stadt abgewogen hatte. Es gab Bedenken darüber, dass die Stadt nicht über ausreichende Flächen für wirksame Kompensation verfügte. Jürgen Kasek äußerte nach seinen Nachfragen Unzufriedenheit über die Situation.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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