Das geplante Vorhaben zur Erweiterung des Kiesabbaus in Leipzig-Rückmarsdorf wird aufgegeben, da das Unternehmen Papenburg AG beschlossen hat, anstelle dessen ein Baustoffzentrum zu errichten. Dieses Zentrum, mit dem Namen „Circular Economy“, wird nicht in unmittelbarer Nähe des Ortes, sondern auf einer rund 52 Hektar großen Fläche entstehen, wo bereits die Kiestagebaue „Schönau I“ und „Schönau II“ betrieben werden. Darüber hinaus plant die Firma, angrenzende Flächen zur Gewinnung regenerativer Energien zu nutzen, wobei die Verwendung von grünem Wasserstoff zur Stromversorgung eine zentrale Rolle spielen wird.
Die Entscheidung des Unternehmens und der Stadt Leipzig, den Kiesabbau zugunsten eines Baustoffzentrums aufzugeben, ist auf langwierige Diskussionen und Verhandlungen mit den Beteiligten zurückzuführen. Die Bürgerinitiative „Mit uns ist kein Kies zu machen“ hatte sich vehement gegen die Erweiterung des Kiesabbaus ausgesprochen und zeigt sich nun zufrieden mit dem Ausgang der Situation. Cornelia Kluth, Sprecherin der Bürgerinitiative, bezeichnete die Entscheidung als einen Sieg für die Bürger. Zur Feier ihres Erfolgs plant die Bürgerinitiative ein Straßenfest in Rückmarsdorf im kommenden August.
Ursprünglich plante die Günter Papenburg AG, einen weiteren Kiessandtagebau namens „Schönau III“ in Leipzig-Rückmarsdorf zu betreiben. Seit 2014 waren entsprechende Vorhaben im Gange, doch infolge der angestoßenen Flächentauschvereinbarung zwischen dem Unternehmen und der Stadt wird dieses Vorhaben nun durch die Errichtung des Baustoffzentrums „Circular Economy“ ersetzt.
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