Ein tragischer Unfall im Tiroler Skigebiet Ischgl hat zum Tod eines 81-jährigen Skifahrers aus Leipzig geführt. Der Vorfall ereignete sich am 17. Januar 2025, als der Mann gegen 13 Uhr auf der blauen Piste Nr. 22 stürzte. Laut der Polizei war der Sturz ohne Fremdeinwirkung, und der Skifahrer war bei der Erstversorgung durch die Pistenrettung zunächst ansprechbar.
Trotz der schnellen medizinischen Maßnahmen verschlechterte sich sein Zustand drastisch, weshalb er mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus nach Innsbruck geflogen wurde. Leider erlag der Skifahrer einen Tag später, am 18. Januar, seinen Verletzungen im Krankenhaus.
Vorangegangene Verletzungen
Beunruhigend ist, dass der Skifahrer bereits am Mittwoch, dem 15. Januar, einen schweren Sturz erlitten hatte, bei dem sein Skihelm beschädigt wurde. Es bleibt unklar, ob der Sturz auf der blauen Piste zu den tödlichen Verletzungen führte. Während der gesamten Saison 2023/2024 stieg die Zahl der verletzten Skifahrer in den Alpen erheblich. Schätzungen zufolge waren etwa 46.000 bis 48.000 Skifahrer betroffen, was einen signifikanten Anstieg im Vergleich zur vorherigen Saison darstellt.
Das Risiko für stationäre Behandlungen blieb dennoch stabil bei 1,73 pro 1.000 Skifahrer. Von den verletzten Personen mussten 57 Prozent stationär behandelt werden, und 48 Prozent erforderten sogar Operationen. Dies steht im Kontext eines generellen Anstiegs von Verletzungen, insbesondere im Bereich der Knie und der Schulter.
Kollisionsunfälle und Verletzungsarten
Besonders alarmierend ist der Anstieg von Kollisionsunfällen, der von 1,50 auf 1,73 pro 1.000 Skifahrer gestiegen ist. Rund 21 Prozent der Skiverletzungen resultieren aus solchen Kollisionen. Dies zeigt einen fortdauernden Aufwärtstrend bei den Verletzungen, die aus dieser Art von Unfällen resultieren.
In Anbetracht dieser Entwicklungen in der Wintersport-Saison rufen Sicherheitsexperten dazu auf, mehr Vorsicht auf den Pisten walten zu lassen und die persönliche Schutzausrüstung nicht zu vernachlässigen. Die Tragödie des 81-jährigen Skifahrers aus Leipzig macht deutlich, dass selbst erfahrene Skifahrer Risiken ausgesetzt sind und die Sicherheitsvorkehrungen von größter Bedeutung sind.
Für weitere Informationen zu Unfallanalysen im Ski-Sport bietet die Stiftung Ski relevante Daten und Analysen an, welche die Sicherheitslage im Skisport beleuchten und aufzeigen, wie wichtig präventive Maßnahmen sind, um das Verletzungsrisiko für alle Skifahrer zu minimieren.
Für präzisere Einblicke in die aktuellen Sicherheitsstatistiken und Trends im Wintersport kann die Webseite der Stiftung Ski konsultiert werden: Stiftung Ski. Einzelheiten zu dem tragischen Vorfall sind ebenfalls bei PNP zu finden: PNP und Meinbezirk: Meinbezirk.