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Tadej Pogacar dominiert den Giro d Italia und strebt nach dem Doppelsieg – Trainerwechsel als Game-Changer

Leipzig (dpa) – Tadej Pogacar hat erneut seine Dominanz beim 107. Giro d‘Italia unter Beweis gestellt und die Konkurrenz in Demut versetzt. Der slowenische Radstar sicherte sich den sechsten Tagessieg auf der letzten Bergetappe, was selbst einem Ausnahmetalent wie Eddy Merckx in einem einzigen Giro nicht gelungen war. Mit einem beeindruckenden Vorsprung von 9:56 Minuten auf den Zweitplatzierten Daniel Martinez vom Team Bora-hansgrohe demonstrierte Pogacar seine Unantastbarkeit.

Für den 25-jährigen Pogacar ist der Sieg beim Giro nur die Hälfte seines ehrgeizigen Ziels. Bereits vor einem halben Jahr hatte er erklärt, dass er versuchen würde, sowohl den Giro als auch die Tour de France zu gewinnen – eine Herausforderung, die heutzutage als nahezu unlösbar gilt. Die Chance, dass Pogacar den Giro gewinnen würde, schien bereits vor dem Start in Turin absehbar zu sein, da die meisten Top-Fahrer sich auf die Tour de France konzentrierten.

Entgegen den Erwartungen, dass Pogacar nach einem komfortablen Vorsprung in den Verwaltungsmodus übergehen würde, setzte er seine Siegesserie unbeirrt fort. Trotz des bereits klaren Vorsprungs fuhr er weiterhin mit voller Entschlossenheit und hoher Motivation, um das Rennen mit guten Beinen und moralisch stark abzuschließen. Sein Fokus liegt nun auf dem nächsten Ziel: dem Gewinn der Tour de France.

Die Chancen für Pogacar, das Double aus Giro und Tour zu erreichen, sind nach seinem überwältigenden Erfolg beim Giro weiter gestiegen. Neben seiner Topform spielen auch Verletzungen seiner härtesten Konkurrenten wie Jonas Vingegaard, Remco Evenepoel und Primoz Roglic ihm in die Karten. Der Wechsel zu Trainer Javier Sola im Winter hat Pogacar möglicherweise den entscheidenden Schub für seine herausragende Leistung gegeben und seine Entwicklung auf ein neues Level gehoben. Pogacar hat erneut bewiesen, dass er zu den besten Radsportlern der Welt gehört und mit seinem unvergleichlichen Talent die Konkurrenz in Staunen versetzt.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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