Im Zoo Leipzig herrscht große Freude, da das Schimpansenweibchen Changa in der Nacht auf Dienstag ein Baby zur Welt gebracht hat. Dies ist das erste Mal nach drei Jahren, dass es Nachwuchs bei den Westafrikanischen Schimpansen gibt, die als „vom Aussterben bedroht“ gelten. Changa, 13 Jahre alt und seit 2019 in Leipzig, zieht ihr erstes Jungtier auf, nachdem ihr erstes Baby im vergangenen Jahr kurz nach der Geburt verstorben war.
Das Neugeborene zeigt einen stabilen Eindruck, hält sich fest an der Mutter und wird liebevoll versorgt. Zoodirektor Prof. Jörg Junhold freut sich über den Nachwuchs, da die Bedrohung der Menschenaffen in freier Wildbahn immer Anlass zur Freude sei. Changa kümmert sich gut um ihr Junges.
Eine kleine Herausforderung besteht jedoch noch, da die Pfleger das Baby bisher nicht beim Trinken beobachten konnten. Daher ist die Freunde noch etwas verhalten. Changa wird von ihrer besten Freundin Riet, 46 Jahre alt, unterstützt. Der Vater des Jungtiers, dessen Geschlecht noch nicht bekannt ist, soll mit hoher Wahrscheinlichkeit der 9-jährige Schimpansenmann Azibo sein.
Der Zoo Leipzig hat eine lange Tradition in der Haltung von Menschenaffen und freut sich regelmäßig über Zuchterfolge bei allen vier Menschenaffenarten. Orang-Utans, Schimpansen und Gorillas sind seit über 25 Jahren kontinuierlich im Zoo beheimatet, während Bonobos bereits seit 1989 zu sehen sind. Besucher haben die einmalige Gelegenheit, alle vier Menschenaffenarten im beliebten Pongoland zu bewundern.
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