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RB Leipzig: Fans sind enttäuscht über fehlende Trainingsbesuche

RB Leipzig steht in der Kritik seiner Fans, da seit dem 8. Juli keine öffentlichen Trainingseinheiten oder Testspiele stattfinden können, was für Unmut sorgt, während die Mannschaft im August für eine Reise in die USA aufbricht.

Der Unmut wächst unter den Anhängern von RB Leipzig, da der Verein in der aktuellen Saison kaum Möglichkeiten für persönliche Begegnungen mit den Spielern bietet. Während die Fußballfans in anderen Städten und Vereinen die Gelegenheit haben, ihre Idole hautnah zu erleben, scheint RB Leipzig in diesem Jahr einen anderen Weg zu gehen, was Fragen aufwirft.

Geplante Kommunikationslücke

Die Fans sind verärgert, dass seit dem 8. Juli, als das Team nach der Sommerpause zum Training zurückkehrte, keine öffentlich zugänglichen Einheiten oder Testspiele stattfinden. Eine Trainings- und Marketingreise in die USA wird die Gelegenheit für die Fans, ihre Stars zu sehen, bis weit in den August hinein weiter verringern. Dies hat nicht nur Auswirkungen auf die direkte Fanbindung, sondern zeigt auch eine zunehmende Kluft zwischen dem Verein und seinen Unterstützern.

Die Reaktion der Fans

Besonders in der aktuellen Ferienzeit wären viele Familien gerne zum Cottaweg gekommen, um die Spieler wie Lois Openda und Neuzugänge wie Maarten Vandevoordt zu beobachten. Der Mangel an offenen Veranstaltungen hat das Gefühl der Isolation verstärkt, und die Anhänger äußern ihren Unmut intensiv online. In ihren Diskussionen zitieren sie sogar Hans-Joachim Watzke, den oft kritisierten Geschäftsführer von Borussia Dortmund, der die Balance zwischen kommerzieller Expansion und Bodenständigkeit anspricht.

Probleme am Cottaweg

Der Verein hat sich zu den Gründen geäußert, warum derzeit keine öffentlichen Trainingseinheiten zugelassen sind. Ein erster Grund ist, dass die zwei Trainingsplätze, die von der kleinen Tribüne einsehbar sind, nicht genutzt werden können. Der Platz, auf dem die Natinalmannschaften während der EM trainierten, bedarf derzeit einer Erneuerung. Der angrenzende Platz wurde neu mit Hybrid-Rasen angelegt, jedoch ist dieser noch nicht spielfertig. Daher findet das Training an einem anderen Ort statt, der für Zuschauer nicht umrissen werden kann.

Öffentliche Trainings und Testspiele

Ein weiterer Aspekt, warum es schwierig ist, Testspiele öffentlich zu veranstalten, liegt darin, dass die meisten Gegner, darunter Erzgebirge Aue, auf eine Durchführung ohne Zuschauer bestehen. Dies trägt zur Frustration bei, da nicht nur die Unterstützung durch die eigenen Fans fehlt, sondern auch die Möglichkeit, sich mit anderen Mannschaften zu messen und durch diese Begegnungen eine breitere Basis für das Team zu schaffen.

Ein geplanter Lichtblick

Um den Fans dennoch eine Möglichkeit zur Interaktion zu bieten, hat RB Leipzig ein Autogramm-Event am Freitag organisiert, bevor die Mannschaft in die USA reist. Dies gibt den Anhängern ein kleines Stück ihrer nahen Verbindung zurück, auch wenn es die Unruhe über den Mangel an öffentlichem Training in keiner Weise mindert. Darüber hinaus wird das erste öffentliche Testspiel am 10. August in der Red Bull Arena gegen Paris Saint-Germain stattfinden, wo bereits über 25.000 Karten verkauft wurden.

Die Entwicklung und Reaktionen dieser Situation zeigen deutlich das Spannungsfeld zwischen einem modernen professionellen Sportverein und den traditionellen Fan-Kulturen, die eng an ihre Helden gebunden sind. Es bleibt abzuwarten, wie RB Leipzig die Kluft überbrücken kann und ob sie die Sorgen ihrer Basis ernst nehmen werden.

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