Leipzig beherbergt neben seinen vielfältigen Friedhöfen eine breite Palette an Bestattungstraditionen und -stilen. Jeder Friedhof spiegelt auf seine Weise die Gesellschaft der Lebenden wider und strukturiert die der Toten. Ein interessantes Detail, wie unterschiedlich Gießkannen arrangiert sind, zeigt die Vielfalt. Während sie auf dem Lindenauer Friedhof hinter den Grabsteinen platziert sind, werden sie auf dem Ostfriedhof mit Fahrradschlössern am Kompostfeld gesichert und auf dem muslimischen Grabfeld in Gohlis frei zur Verfügung gestellt.
Das Stadtgeschichtliche Museum hat verdienstvoll den Tod und alle damit verbundenen Aspekte in der Ausstellung „R. I. P. – Die letzte Adresse. Tod und Bestattungskultur in Leipzig“ in den Fokus gerückt. Die Ausstellung beleuchtet die Entwicklung der Bestattungskultur in Leipzig von der Vergangenheit bis zur Moderne, zeigt historische Artefakte wie einen Pestkarren aus dem 17. Jahrhundert und informiert über sozialistische Bestattungskultur am Südfriedhof. Auch jüdische Friedhöfe werden im Rahmen der Ausstellung beleuchtet, angefangen beim ältesten Friedhof an der Stephanstraße bis hin zum Alten Jüdischen Friedhof an der Berliner Straße.
Zusätzlich informiert der Leipziger Historiker Steffen Held über die jüdischen Friedhöfe der Stadt. Die Präsentation „Haus der Ewigkeit“ im Capa-Haus dokumentiert siebzig jüdische Friedhöfe in Deutschland, Polen, Tschechien und der Ukraine auf Schwarz-Weiß-Fotografien. Durch die Ausstellung und das begleitende Buch wird das Anliegen verfolgt, die Spuren jüdischer Friedhöfe für nachfolgende Generationen erlebbar zu machen. Die Ausstellung im Capa-Haus stellt ausgewählte Friedhöfe sowie Biografien verstorbener Personen vor und trägt dazu bei, das kulturelle Erbe greifbar zu erhalten.
Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.
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