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Musik als Trost: Berührende Momente im Tageshospiz Leipzig

Einblicke in das Leben im Tageshospiz Leipzig

Im Tageshospiz Leipzig wird Musik als Therapieform eingesetzt, um den Gästen einen besonderen Moment der Berührung zu schenken. Beim gemeinsamen Singen eines Ost-Klassikers erlebt Mario Marqué eine Veränderung in der Bedeutung des Liedes während des Vortrags. Diese tiefe emotionale Erfahrung offenbart, wie Musik Menschen auf einer persönlichen Ebene erreichen kann. Musikpädagogin Jana Stefanek betont die Bedeutung, von Musik berührt zu werden, da dies immer auch eine Begegnung mit sich selbst darstellt. Durch den Einsatz von Instrumenten wie Kalimbas entsteht eine verträumte Atmosphäre im Raum, in der die Gäste, wie Mario Marqué und Ina Vogel, in ihre eigene Welt eintauchen können.

Ein anderer Gast des Tageshospizes, Lutz Beyer, genießt es, in die Tasten zu greifen und Musik zu machen. Für den 80-Jährigen ist es wichtig, die gemeinsame Zeit in der Einrichtung zu schätzen und nicht zu sehr in die Tiefe der Krankheit und Diagnosen zu gehen. Den Bewohnern des Tageshospizes ist bewusst, was ihnen bevorsteht, und sie machen sich oft Sorgen um ihre Angehörigen. Pflegerin Julia Leers hebt hervor, dass es im Tageshospiz wichtig ist, über Themen wie Tod und Sterben offen zu sprechen. Durch Gespräche und den Umgang mit den Gästen wird den Erkrankten bewusst, dass jedes Arztgespräch oder jede Unterhaltung mit ihren Liebsten die Endlichkeit des Lebens verdeutlicht.

Das Personal im Tageshospiz bildet ein starkes Team, auf das sich Julia Leers verlassen kann. Durch regelmäßigen Austausch, Supervision und Unterstützung erfahren die Mitarbeiter die nötige Stabilität, um mit dem sensiblen Thema des Sterbens umzugehen. Julia Leers betont, dass die Arbeit im Tageshospiz eine andere Tiefe und Bedeutung hat als andere Berufe, da man jeden Tag mit der Vergänglichkeit des Lebens konfrontiert wird. Dieser Aspekt verleiht dem Team eine besondere Wertschätzung und Dankbarkeit für die Möglichkeit, den Gästen in ihrer schweren Zeit beistehen zu können.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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