Kriminalität und JustizLeipzig

Manager der MFAG seit Wochen verschwunden: Finanzielle Probleme drohen

Seit April 2024 ist ein Top-Manager vom Leipziger Airport offenbar als vermisst gemeldet. Andreas Schafhirt (62) sollte Sanierungspläne für die Mitteldeutsche Flughafen AG (MFAG) umsetzen, aber seine Frau meldete ihn als vermisst. Schafhirt war krankheitsbedingt seit einigen Wochen nicht mehr auf der Arbeit erschienen, bestätigte Airport-Sprecher Uwe Schuhart. Laut Informationen der Bild wurde Schafhirt bereits im April als vermisst gemeldet, und ein Schreiben an die Belegschaft von Airport-Boss Götz Ahmelmann deutete darauf hin, dass Schafhirt nicht mehr zurückkehren werde. Die Kriminalpolizei hat Ermittlungen aufgenommen.

Die MFAG steckt Berichten zufolge in finanziellen Schwierigkeiten. Nach den neuesten Zahlen für 2022 verzeichnete die MFAG ein Konzernergebnis von minus 36,5 Millionen Euro bei einem Umsatz von 171,1 Millionen Euro. Es gab auch Proteste bezüglich der Gehälter, was zu mehreren Tarifverhandlungsrunden führte. Nach der fünften Runde konnte eine Einigung erzielt werden, und die Streiks wurden beendet. Die Beschäftigten der MFAG erhalten abgestuft bis Mitte 2025 500 Euro mehr Lohn pro Monat sowie einen Inflationsausgleich von bis zu 2800 Euro. Der Tarifvertrag läuft bis Ende 2025.

Die Mitteldeutschen Flughäfen umfassen die Airports Dresden und Leipzig/Halle. Die Muttergesellschaft ist die Mitteldeutsche Flughafen AG, zu der auch der Bodenverkehrsdienstleister PortGround GmbH gehört. Die genauen Umstände des Verschwindens von Andreas Schafhirt und die möglichen Auswirkungen auf die MFAG bleiben vorerst unklar. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei sollen Licht ins Dunkel bringen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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