Leipziger Medienpreis: Auszeichnung für Correctiv und Sabine Adler

Preisträger des Leipziger Medienpreises für Meinungs- und Pressefreiheit 2023

Die Stadt Leipzig ehrte beim diesjährigen Leipziger Medienpreis zwei herausragende Persönlichkeiten im Bereich des Journalismus. Die renommierte Auszeichnung ging an das investigative Recherchenetzwerk „Correctiv“ sowie an die erfahrene Radiojournalistin Sabine Adler vom Deutschlandfunk. Die Jury würdigte ihren hohen persönlichen Einsatz für die Presse- und Meinungsfreiheit.

Der Leipziger Medienpreis ist mit einem Preisgeld von jeweils 10.000 Euro dotiert und wird seit 2001 an verdiente Journalisten, Verleger oder Institutionen verliehen. Die diesjährige Verleihung findet am 8. Oktober in Leipzig statt, wo die Gewinner ihre Auszeichnungen entgegennehmen werden.

Sabine Adler, langjährige Osteuropa-Expertin beim Deutschlandfunk und Autorin mehrerer Sachbücher, wurde besonders für ihren herausragenden und unaufgeregten Qualitätsjournalismus in schwierigen Einsatzorten gewürdigt. Ihre Arbeit reflektiert die aktuellen Herausforderungen, mit denen Journalisten konfrontiert sind, und ist ein Vorbild für ihre Kollegen.

Das Recherchenetzwerk „Correctiv“ erhielt die Auszeichnung für seine bedeutende Rolle im Bereich des investigativen Journalismus. Ihre Veröffentlichungen, einschließlich einer Untersuchung über ein kontroverses Treffen zwischen AfD-Vertretern, Neonazis und Unternehmern über Migrationspolitik, haben deutschlandweit Aufmerksamkeit erregt. Die Recherchen lösten sogar Demonstrationen für Demokratie und Vielfalt aus.

Diese Auszeichnung soll nicht nur die herausragende Arbeit von „Correctiv“ und Sabine Adler würdigen, sondern auch die Bedeutung von freiem und unabhängigem Journalismus für unsere Gesellschaft hervorheben. In einer Zeit, in der Desinformation und Halbwahrheiten zunehmen, ist die Rolle von Journalisten wie ihnen von entscheidender Bedeutung.