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Leipzig-Trainer Rose trotz Sperre in der Kabine: Entdecktes Liga-Schlupfloch ermöglicht Halbzeit-Ansprache

Marco Rose trotz Sperre in der Kabine: Wie er es geschafft hat, trotzdem in Kontakt mit seinem Team zu bleiben.

Die Interviews vor dem Spiel in Heidenheim macht Marco Rose (47) noch an der Rasenkante, bevor er aufgrund seiner Sperre auf die Tribüne geht. Der RB Leipzig-Trainer durfte beim Spiel in Heidenheim nicht wie üblich auf der Bank Platz nehmen, da er seine vierte Gelbe Karte in dieser Bundesliga-Saison erhalten hatte. Seine Assistenten Marco Kurth (45) und Alexander Zickler (50) übernahmen stattdessen seinen Job.

Trotz des Innenraum-Verbots fand Marco Rose laut BILD-Informationen einen Weg, in der Kabine auf die Halbzeit-Ansprache zu warten und sie zu halten. Ein entdecktes Schlupfloch in den Liga-Statuten ermöglichte es ihm, trotz seiner Sperre anwesend zu sein. Dieses Schlupfloch ergibt sich aus dem fehlenden Verweis bei Gelbsperren auf Paragraf 33 Nr. 3 c), Nr. 4 der DFB-Ausbildungsordnung, der nur Rot- und Gelb-Rot-Sperren betrifft.

Rose bestätigte vor dem Spiel bei Sky, dass es wichtig sei, sich mit den Statuten und Regeln auseinanderzusetzen und ein paar Telefonate zu führen. Auch Leipzigs Lizenzspieler-Leiter Frank Aehlig (56) studierte die Regeln clever, um den Kontakt zu Rose und dem Team trotz der Sperre des Trainers zu ermöglichen. Im Vergleich dazu blieb München-Trainer Thomas Tuchel (50) beim Spiel gegen Köln (2:0) komplett auf der Tribüne und war erst 30 Minuten nach Abpfiff wieder beim Team.

Es zeigt sich, dass Marco Rose durch geschicktes Vorgehen und genaue Kenntnis der Statuten die Situation besser handhabte als Thomas Tuchel, der sich auf die Bayerns Regelexperten verließ und fälschlicherweise davon ausging, in der Halbzeit zur Mannschaft, aber nicht zum Coachen zurückkehren zu können.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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