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Kinder und psychische Erkrankungen: Wie Eltern einfühlsam darüber sprechen können

Wie Kinder psychische Erkrankungen verstehen und verarbeiten

Eltern stehen oft vor der Herausforderung, ihren Kindern psychische Erkrankungen zu erklären, da dies nicht so einfach ist wie das Erklären eines gebrochenen Arms. Kinder haben feine Antennen und spüren meist, wenn etwas mit einem Familienmitglied nicht stimmt. Es ist wichtig, dass Eltern Klarheit schaffen und ihren Kindern vermitteln, dass die Krankheit nichts mit ihnen zu tun hat und sie keine Schuld tragen.

Die Art des Gesprächs und die Details, die mitgeteilt werden, hängen vom Alter des Kindes ab. Jüngere Kinder benötigen weniger Informationen als ältere, und es empfiehlt sich, einfache und kindgerechte Worte zu verwenden. Ein guter Ansatz ist es, sich an dem zu orientieren, was das Kind interessiert, wie z.B. Figuren aus einem bestimmten Themenfeld.

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Bei Angsterkrankungen kann ein Bild eines Monsters verwendet werden, um Kindern die Erkrankung zu erklären. Es ist wichtig, kindgerechte Erklärungen zu geben, jedoch darauf zu achten, nicht zu verklausuliert zu sprechen oder unwahre Geschichten zu erfinden. Sicherheit und Geborgenheit sollten betont werden, und Kinder sollten wissen, dass ihre Eltern bereits Hilfe in Anspruch nehmen.

Bücher können ab einem Alter von etwa drei Jahren als Unterstützung dienen, um Kindern das Thema näherzubringen. Falls die Situation das Kind stark belastet, können Familienberatungsstellen oder spezielle Angebote für Kinder psychisch kranker Eltern in Anspruch genommen werden. In schweren Fällen kann es sinnvoll sein, das Kind einem Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten vorzustellen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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