Am 6. März 2025 hat die HHL Leipzig Graduate School of Management bekannt gegeben, dass sie sich an dem europäischen Forschungsprojekt SAFELOOP beteiligt. Dieses Projekt zielt darauf ab, sicherere, nachhaltigere und leistungsfähigere Lithium-Ionen-Batterien (LIB) für Elektrofahrzeuge zu entwickeln. Dazu kommen 15 akademische und industrielle Partner aus 11 Ländern zusammen, um innovative Technologien für eine wettbewerbsfähige und umweltfreundliche Batteriewirtschaft in Europa voranzutreiben. Laut mynewsdesk.com wird die HHL insbesondere bei der Technologiestrategie und dem IP-Management unterstützen.
Das Projekt steht unter der Leitung von Prof. Dr. Dr. Kelvin Willoughby vom Deutschen Bank Lehrstuhl für Innovationsmanagement und Entrepreneurship. Die HHL wird eine umfassende Analyse der globalen Wertschöpfungskette der LIB-Industrie durchführen und gleichzeitig die internationale Patentlandschaft bewerten. Ziel ist es, tragfähige Geschäftsmodelle für europäische Innovatoren zu entwickeln und die Zyklenfestigkeit der Batterien bis 2030 um 15 Prozent zu steigern, sowie die Betriebslebensdauer im Vergleich zu 2019 zu verdoppeln.
Ziele und Strategien des SAFELOOP-Projekts
SAFELOOP hat das Hauptziel, die Sicherheit, Nachhaltigkeit und Leistung von Lithium-Ionen-Batterien im Gigafactory-Maßstab in Europa erheblich zu erhöhen. Das Projekt orientiert sich an den EUCAR Hazard Level 3 Standards für Mobilitätsanwendungen und setzt auf die Integration von recycelten Materialien aus geschlossenen Lieferketten. Diese Praxis unterstützt die Materialrückgewinnungsziele des Europäischen Parlaments von 2020. Darüber hinaus sollen neue Branchenbenchmarks für Batteriesicherheit gesetzt werden, um die Umweltauswirkungen zu reduzieren, wie safeloop.eu berichtet.
Die Programmplanung umfasst umfassende Forschung, Validierung und Skalierung, mit dem Ziel, eine nachhaltigeren Energiespeicherlandschaft zu schaffen. SAFELOOP wird von der Europäischen Union im Rahmen des Horizont Europa-Programms gefördert und hat eine Laufzeit von 36 Monaten mit einem geschätzten Budget von 4,7 Millionen Euro.
Die Rolle von Lithium-Ionen-Batterien
Lithium-Ionen-Batterien sind ein zentrales Element der modernen Technologie, die in tragbaren elektronischen Geräten, Elektrofahrzeugen und erneuerbaren Energiesystemen eingesetzt werden. Ihre hohe Energiedichte sowie Effizienz und lange Lebensdauer machen sie besonders attraktiv, wie fraunhofer.de erläutert. Die Forschung am Fraunhofer ISE beschäftigt sich mit dem gesamten Lebenszyklus dieser Batterien, um fortschrittliche Aktivmaterialien zu entwickeln und Recyclingverfahren zur Rückgewinnung von Batteriematerialien zu optimieren.
Der Fokus liegt dabei auch auf der Identifikation von Möglichkeiten zur Verbesserung der Nachhaltigkeit und der Gesamteffizienz der Batterietechnologie. Fortschritte in den Materialien und dem Design von Lithium-Ionen-Batterien machen sie zunehmend umweltfreundlicher und kosteneffizienter, was angesichts der steigenden Nachfrage nach zuverlässigen Energiespeichern von großer Bedeutung ist.