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Grüner Bahnhof Plagwitz: Ein gelungener Kompromiss für nachhaltige Entwicklung

Das Beteiligungsverfahren zum Grünen Bahnhof Plagwitz endete am 29. Mai 2024 und hat zu einer Vielzahl von Stellungnahmen geführt, die den Wunsch nach mehr Grün entlang der Ladestraße West deutlich machten. Baubürgermeister Thomas Dienberg betonte die Bedeutung, dass die Entwicklung wirtschaftlich tragfähig sein müsse, während gleichzeitig die Grünflächen erhalten werden sollen. Die gemeinsam erarbeiteten Leitlinien stellen einen Kompromiss dar und sind eine klare Empfehlung für den Stadtrat.

Ein zentraler Aspekt der Planung sieht vor, dass entlang der Ladestraße West zwischen der Naumburger Straße und dem Wasserturmplatz bebaut werden kann, während südlich davon der Freiraum geschützt bleibt. Die Stadt Leipzig bietet Kompensationsmöglichkeiten für potenzielle Nachteile des Investors an, wie den Ankauf von Flächen oder Grundstückstausch. Die historische Prägung des Areals, einschließlich den Denkmälern und dem Wasserturm, soll gewahrt werden.

Ein angestrebter Nutzungsmix aus Gewerbe, Kreativwirtschaft, Gemein- und Sozialwesen sowie Wohnraum ist Teil des Plans. 30 Prozent der neu entstehenden Wohnungen sollen mietpreis- und belegungsgebunden sein, um die soziale Vielfalt zu unterstützen. Zudem wird angestrebt, dass das Areal ökologische Standards erfüllt und einen klimagerechten Stadtraum darstellt, mit öffentlichen, biodiversitätsfördernden Freiflächen und einem innovativen Mobilitätskonzept.

Das Beteiligungsverfahren zog eine Vielzahl von Akteuren an, darunter die Verwaltung, Vertreter der Stadtratsfraktionen, die Flächeneigentümerin, Naturschutzverbände und Bürgerinitiativen. Durch sieben Workshops wurden ausführlich Pläne, Grundlagen und Bedarfe diskutiert. Die gewonnenen Ergebnisse und acht Leitlinien dienen als Empfehlung für den Stadtrat zur Erstellung des Bebauungsplans.

Weitere Informationen zum Grünen Bahnhof Plagwitz sind auf der Website www.leipzig.de/gruener-bahnhof-plagwitz verfügbar.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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