Am Freitagabend kam es zu einem verheerenden Brand in einer Fabrikhalle eines Airport-Dienstleisters am Flughafen Leipzig/Halle. Der Vorfall ereignete sich im Industriegebiet Schkeuditz-Dölzig und wurde gegen 18:45 Uhr gemeldet. Die betroffene Halle, die eine Fläche von etwa 5000 Quadratmetern einnahm, wurde von der HEICO Aircraft Maintenance GmbH genutzt, einem Unternehmen, das auf die Wartung von Flugzeugtriebwerken und anderen Luftfahrtteilen spezialisiert ist. Laut lvz.de wird von einem Millionenschaden ausgegangen, da in der Halle Ersatzteile für Flugzeuge gelagert waren.

Die Feuerwehr war mit etwa 100 Einsatzkräften vor Ort. Flammen schossen meterhoch in den Himmel und dichte Rauchschwaden zogen in Richtung Leipzig. Anwohner wurden umgehend gewarnt, das betroffene Gebiet zu meiden und Fenster sowie Türen geschlossen zu halten, um sich vor den giftigen Dämpfen zu schützen. Die Löscharbeiten gestalteten sich als schwierig, da das Feuer schnell auf die gesamte Halle übergriff. Die Feuerwehr setzte Atemschutz und Wasser ein, sowohl am Boden als auch über Drehleitern. Bis nach Mitternacht waren die größten Brandherde gelöscht, jedoch konnte das komplette Abbrennen des Gebäudes nicht verhindert werden.

Keine Verletzten, aber erheblicher Schaden

Erfreulicherweise gab es keine Verletzten. Alle Mitarbeiter konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Einsatzleiter Lutz Bransdor informierte über die Zusammenarbeit mit dem Technischen Hilfswerk, das Bagger und Radlader einsetzte, um die Löscharbeiten zu unterstützen. Trotz der intensiven Bemühungen bleibt die Brandursache vorerst unbekannt. Experten der Kriminalpolizei und Brandursachenermittler sollen am Samstag die Untersuchungen aufnehmen, um Licht ins Dunkel zu bringen, wie der Brand entstehen konnte.

Die Behörde gab zwischenzeitlich eine Warnung heraus, die jedoch nach dem Löschen des Feuers aufgehoben wurde. Einige Einsatzkräfte bleiben weiterhin vor Ort, um mögliche nachträgliche Gefahren zu vermeiden. Die enorme Dichte an Rauch und toxischen Gasen, die während des Brandes freigesetzt wurden, hatte die unmittelbare Umgebung stark belastet, was zu einem erhöhten Einsatzaufwand der Rettungskräfte führte.

Lehren für die Sicherheit

Der Vorfall verdeutlicht, wie wichtig Sicherheitskonzepte und präventive Maßnahmen an Flughäfen sind. Die Flughafen Zürich AG, die sich zu systematischen und innovativen Ansätzen in Safety und Security verpflichtet hat, befasst sich mit dem Schutz vor Schäden und Unfällen auch in ähnlichen Einrichtungen. Die Sicherheitsmaßnahmen haben das Ziel, Risiken zu minimieren und die Präventionswirkung zu verbessern, um solche Vorfälle zu vermeiden. Das integrierte Managementsystem (IMS) sorgt dafür, dass Notfallpläne erstellt und regelmäßig aktualisiert werden, um im Ernstfall schnell und effektiv reagieren zu können, wie auch report.flughafen-zuerich.ch betont.