Vollalarm für die Polizei in den deutschen Krawall-Hochburgen! Nach friedlichen Demonstrationen in Berlin, Leipzig und Hamburg brannten in der sogenannten Walpurgisnacht zum 1. Mai in Berlin 16 Amazon-Transporter. Die Transporter gingen in den frühen Morgenstunden in der Thyssenstraße in Berlin in Flammen auf. Die Feuerwehr löscht mit 28 Einsatzkräften, doch vermutlich sind die Fahrzeuge nicht zu retten. Nach ersten Erkenntnissen muss von Brandstiftung ausgegangen werden. Zeugen wollen mehrere vermummte Täter bei den Amazon-Transportern gesehen haben.
Am Dienstag war in Berlin zuvor unter dem Motto „Take back the night“ eine queer-feministische Demonstration gestartet. Anfangs zogen etwa 900 Menschen los und in der Spitze waren schließlich fast 3000 unterwegs. Sie wollten die für Ausschreitungen berüchtigten Bezirke Friedrichshain und Kreuzberg durchqueren. Allerdings wurde die Demo rasch aufgelöst. Ein Teil der Demo, der sogenannte Schwarze Block, war an einer Straßenkreuzung abgehauen und nicht wieder aufgetaucht. Polizisten waren zuvor mit Eiern, Pyrotechnik und Steinen beworfen worden. Über Festnahmen ist bislang nichts bekannt.
Im vergangenen Jahr war es in der Walpurgisnacht eskaliert, mit Flaschen, Böllern, und einem Stein, der auf die Polizei geflogen war. Der Aufmarsch der FLINTAS musste vorzeitig beendet werden. In diesem Jahr rechnete die Polizei ebenfalls mit aggressivem Verhalten, jedoch flogen nur einige Silvesterraketen in Richtung Himmel. Weitere kleinere Demos hatten in diesem Jahr unter anderem im ehemaligen Arbeiterviertel Wedding stattgefunden. In der Walpurgisnacht waren 3000 Beamte im Einsatz, am 1. Mai werden es sogar 5000 sein.