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Erste Preisträgerin des Robert-Blum-Preises: Maia Sandus unerschütterlicher Einsatz

Maia Sandu: Die erste Preisträgerin des Robert-Blum-Preises in Leipzig

Die Präsidentin der Republik Moldau, Maia Sandu, wurde als erste Preisträgerin des Robert-Blum-Preises für Demokratie der Stadt Leipzig ausgezeichnet. Die Begründung für die Verleihung hob ihre unerschütterliche Hingabe an Demokratie und europäische Verständigung unter extrem schwierigen politischen und wirtschaftlichen Umständen hervor. Maia Sandu zeigte Mut, Durchsetzungskraft und Integrität bei der Verfolgung ihrer politischen Ziele.

In ihrer Dankesrede betonte Sandu, dass diese Auszeichnung die Entschlossenheit des moldauischen Volkes im Streben nach Demokratie verdeutlicht. Sie sieht den Preis als Ermutigung, sich denjenigen entschlossen entgegenzustellen, die versuchen, Unterdrückung auf dem europäischen Kontinent zu etablieren.

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Oberbürgermeister Burkhard Jung lobte Maia Sandu für ihre charismatischen Reden, die Fähigkeit, Menschen zu begeistern, und ihre Bereitschaft, sich mit Autoritäten auseinanderzusetzen. Seit Dezember 2020 ist Sandu Präsidentin der Republik Moldau, einem der ärmsten Länder Europas mit etwa 2,6 Millionen Einwohnern.

Die Republik Moldau wurde im Juni 2022 ebenso wie die benachbarte Ukraine zum EU-Beitrittskandidaten ernannt. Die abtrünnige Region Transnistrien beherbergt seit den 1990er Jahren russische Soldaten. Bundeskanzler Olaf Scholz sicherte Moldau bei einem Treffen in Berlin mit Sandu die kontinuierliche Solidarität Deutschlands gegenüber den russischen Destabilisierungsversuchen zu.

Der mit 25.000 Euro dotierte Robert-Blum-Preis wird alle zwei Jahre an eine Persönlichkeit aus den Bereichen Kultur, Kunst, Wissenschaft, Religion, Politik und Publizistik verliehen. Er würdigt den Einsatz für Demokratie, Meinungsfreiheit, Aufklärung, gewaltfreien Wandel sowie innerdeutsche, europäische oder weltweite Verständigung im Geiste von Robert Blum (1807-1848), einem Verfechter freiheitlicher Rechte und gewaltfreier gesellschaftlicher Veränderungen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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