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Energie und Umwelt: Neue Technologie reinigt belastetes Grundwasser und speichert thermische Energie

Eine Pilotanlage zur unterirdischen Speicherung thermischer Energie wird am UFZ-Standort in Leipzig betrieben. Diese Anlage dient nicht nur als Wärmetauscher, sondern soll auch belastetes Grundwasser reinigen. Unter der Leitung von Prof. Holger Weiß wird das Grundwasser aus einem bis zu fünf Meter mächtigen Grundwasserleiter genutzt, um Gebäude zu kühlen und zu heizen. Diese innovative Technologie könnte eine CO2-arme Bewirtschaftung kontaminierter Grundwasserleiter ermöglichen.

Um die Effizienz der Anlage zu testen, werden Feldexperimente durchgeführt, um festzustellen, welche Mikroorganismen bei unterschiedlichen Temperaturen im Grundwasser vorhanden sind und ob sie in der Lage sind, Schadstoffe abzubauen. Durch die Erwärmung des Wassers auf bis zu 80 Grad Celsius soll untersucht werden, bei welcher Temperatur die Bakterien am effektivsten arbeiten können.

Zusätzlich werden neue Reinigungsmethoden erprobt, um die chlorierten Kohlenwasserstoffe im Grundwasser zu beseitigen. Anstelle der bisher üblichen Aktivkohlefilter werden am UFZ entwickelte Zeolith-Adsorber getestet, die vor Ort regeneriert und wiederverwendet werden können. Dies könnte eine nachhaltigere Lösung für die Reinigung belasteten Grundwassers darstellen.

Das Projekt „KONATES“ läuft bis Mitte 2025 und hat zum Ziel, Empfehlungen für die kombinierte Nutzung von saisonaler Wärmespeicherung und Grundwassersanierung zu erarbeiten. Prof. Holger Weiß betont das Potenzial dieser Technologie für die Entwicklung von CO2-armen energetischen Bewirtschaftungssystemen, insbesondere in Gebieten mit chemischen Altlasten. Durch die geothermische Nutzung kontaminierter Grundwässer könnten somit zwei Probleme gleichzeitig gelöst werden.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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