Am Samstagnachmittag kam es im Saalekreis, in der Ortschaft Merkewitz, Ortsteil Wallwitz, zu einem alarmierenden Vorfall. Unbekannte Jugendliche warfen von einer Brücke Stein und Eisplatten auf einen vorbeifahrenden Zug. Laut tag24.de wurde die Polizei gegen 14:30 Uhr von der Notfallleitstelle der Deutschen Bahn Leipzig informiert.
Zeugen berichteten von drei Jugendlichen, die zwischen 14 und 16 Jahre alt und schwarz gekleidet waren. Einer der Jugendlichen hatte blondes Haar, während ein anderer schwarzhaarig war. Der Lokführer konnte die Jugendlichen auf der Brücke sehen und beschreiben, was zu sofortigen Ermittlungen führte. Glücklicherweise entstand bei dem Vorfall kein äußerlicher Schaden am Zug, jedoch führten die Maßnahmen zur Streckensperrung zu Verspätungen bei zwei anderen Zügen.
Ermittlungen und rechtliche Konsequenzen
Die Bundespolizei hat in dieser Angelegenheit Alarm geschlagen und warnt vor den schwerwiegenden Risiken solcher Aktionen für die Sicherheit von Bahnreisenden. Die Ermittlungen konzentrieren sich auf den Verdacht eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr, welcher nach § 315 des Strafgesetzbuches (StGB) geahndet wird. Das Gesetz sieht für solche Taten Freiheitsstrafen von sechs Monaten bis zu zehn Jahren vor, wenn Leib oder Leben von anderen gefährdet wird. Auch versuchte Eingriffe sind strafbar, wie die Informationen von dejure.org verdeutlichen.
Besonders schwerwiegende Taten, wie vorsätzliche Sabotage oder massive Gefährdung von Menschenleben, können noch gravierendere Strafen nach sich ziehen. Die rechtlichen Rahmenbedingungen für solche gefährlichen Eingriffe sind eindeutig. Demnach fallen Zerstörungen oder das Bereiten von Hindernissen unter diese gesetzlichen Bestimmungen und können erhebliche strafrechtliche Folgen haben, insbesondere wenn eine konkrete Gefahr für Menschenleben besteht, was die Website strafrechtsiegen.de hervorhebt.
Aufruf zur Mithilfe
Die Bundespolizeiinspektion Magdeburg hat Zeugen gebeten, sich zu melden, um die Ermittlungen zu unterstützen. Interessierte können die Inspektion unter der Telefonnummer 0391/56549555 oder der kostenlosen Hotline 0800/6888000 kontaktieren. Die Polizei hofft, durch Hinweise die identität der Jugendlichen zu klären und weitere Gefahren für die Sicherheit im Bahnverkehr zu vermeiden.