Leipzig

Die Debatte um die Riesen von Oberseifersdorf: Landschaftsbild, Tierschutz und Zukunftsperspektiven

Die Landschaft rund um das Zittauer Gebirge erfährt derzeit Veränderungen durch den Bau neuer Windräder im Windpark Oberseifersdorf/Eckartsberg. Die neuen Anlagen ragen mit einer Höhe von bis zu 230 Metern deutlich höher in den Himmel als ihre Vorgänger. Diese Größenunterschiede werfen die Frage auf, ob die neuen „Riesen“ das Landschaftsbild verschandeln und den Blick auf das Gebirge beeinträchtigen.

Experten weisen darauf hin, dass die Entwicklung von Windenergieanlagen eine klare Auswirkungen auf das Landschaftsbild hat, die im Planungsprozess berücksichtigt werden. Es wurde festgelegt, dass keine Windenergiegebiete innerhalb von Landschaftsschutzgebieten oder im Naturpark Zittauer Gebirge ausgewiesen werden. Dennoch haben bestehende Standorte, wie der Windpark Oberseifersdorf/Eckartsberg, einen höheren Stellenwert in der Planung. Die Höhe der Repowering-Anlagen fällt jedoch nicht in den Einflussbereich des Planungsverbands.

Die Sicht auf das Landschaftsbild ist geteilt: Kritiker sehen die Landschaft durch die neuen Anlagen verschandelt, während Realisten argumentieren, dass der Unterschied nur im Vergleich zu den alten Windrädern auffällt. Die Touristische Gebietsgemeinschaft steht dem Projekt offen gegenüber und sieht die Windräder nicht als Beeinträchtigung. Zudem hat die Stadt Zittau zugesichert, dass das Zittauer Gebirge von solchen Anlagen verschont bleibt.

In Bezug auf die Tierwelt wird diskutiert, wie sich die neuen Anlagen auf Vögel und Fledermäuse auswirken. Es wird berichtet, dass Füchse unter Windrädern ein Festmahl finden, da sie auf Vögel warten, die gegen die Rotorblätter fliegen. Die höheren Anlagen könnten jedoch den Vogelflug positiv beeinflussen, da viele Arten in höheren Ebenen fliegen. Um die Todesrate von Tieren zu minimieren, können moderne Windräder in der Flugzeit der Tiere vorübergehend abgeschaltet werden.

Die Zukunft könnte noch größere Windräder bringen, mit geplanten Höhen von bis zu 285 Metern. Diese Entwicklungen werfen weiterhin die Frage auf, wie Landschaftsbild, Tierwelt und erneuerbare Energien in Einklang gebracht werden können.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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