Eine Brandserie im Wohnblock „Lange Lene“ im Leipziger Stadtteil Probstheida ist aufgeklärt worden. Nachdem mehrere Brände in den letzten Monaten für Aufregung im Viertel gesorgt hatten, nahmen die Behörden am Sonntag einen 40-jährigen Mann in Dresden fest. Der Festgenommene ist als Bewohner des „Lange Lene“ dringend tatverdächtig und wurde in die Justizvollzugsanstalt überstellt, nachdem ein Haftbefehl gegen ihn erlassen wurde. Ihm wird schwere Brandstiftung vorgeworfen, wie die MDR berichtet.

Die Ermittlungen der Polizei zu der Brandserie, die sich zwischen November 2024 und Januar 2025 ereignete, dauern an. In dieser Zeit wurden insgesamt vier Brände im Gebäude registriert. Der letzte Vorfall fand in der Nacht vom 30. auf den 31. Januar 2025 in einem Kellerraum statt. Zuvor gab es Brände am 5. November, 6. November und 2. Dezember 2024. Die Sachschäden belaufen sich laut Schätzungen der Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft (LWB) auf mehrere Hunderttausend Euro, in zwei Fällen kam es sogar zu massiven Zerstörungen im Mehrfamilienhaus. Das Fachkommissariat für Branddelikte der Kriminalpolizei Leipzig führt die Ermittlungen, die nun durch die Festnahme des Verdächtigen eine neue Wendung nehmen.

Ermittlungen und Festnahme

Der festgenommene 40-Jährige wurde in der vergangenen Woche von den Beamten der Polizeidirektion Dresden verhaftet und anschließend einem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Dresden vorgeführt. Der Haftbefehl, der aufgrund des dringenden Tatverdachts ausgefertigt wurde, ist nun in Vollzug gesetzt.

Die Polizei machte noch keine genauen Angaben zu den Motiven des Verdächtigen oder zu den genauen Umständen der Brände. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Ermittlungen weiter entwickeln und ob weitere Haftbefehle erhoben werden. Die zwischenzeitlichen Zerstörungen und der hohe finanzielle Schaden an den Wohnräumen tragen jedoch erheblich zur Verunsicherung der Anwohner bei.

Für weiterführende Informationen stehen Dokumente zur Verfügung, die sich mit Brandstiftungen und deren rechtlichen Konsequenzen befassen, wie beispielsweise auf der Bundestag zu finden sind.