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Bieterverfahren gestartet: Landkreis Leipzig trennt sich von Muldentalkliniken

Verkaufsverfahren der Muldentalkliniken: Einblicke in die Zukunft der Gesundheitsversorgung im Landkreis Leipzig.

Der Landkreis Leipzig hat offiziell den Verkaufsprozess für die Muldentalkliniken eingeleitet. Potenzielle Interessenten haben nun Zugang zu den wirtschaftlichen Kennzahlen der kreiseigenen Unternehmensgruppe. Bis zum Herbst dieses Jahres soll ein oder mehrere geeignete Träger für die Kliniken, Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) und die Pflegeeinrichtungen gefunden werden, wie Landrat Henry Graichen (CDU) mitteilte.

Die Mitarbeiter wurden bereits über die bevorstehenden Schritte informiert, und Graichen äußerte optimistische Signale in einem Schreiben an die Belegschaft. Es sollen zwei separate Verkaufsverfahren stattfinden: Ein Paket umfasst die Krankenhäuser in Wurzen und Grimma, die MVZ in Colditz, Grimma und Wurzen sowie die Servicegesellschaft Muldental. Separat sollen die Pflegeheime in Brandis und Wurzen sowie die ambulante Altenpflege verkauft werden.

In einem ersten Schritt erhalten potenzielle Käufer einen Steckbrief der Muldentalkliniken. Anschließend haben sie Zugang zu einer gesicherten Cloud mit allen relevanten organisatorischen, rechtlichen und finanziellen Informationen. Diese Daten werden vom Team um Geschäftsführerin Julia Alexandra Schütte zusammengetragen und bereitgestellt. Der Landkreis erwartet daraufhin verbindliche Angebote, denen Vertragsverhandlungen folgen sollen.

Die Entscheidung zum Verkauf der Muldentalkliniken wurde vom Kreistag am 17. Januar getroffen. Bei der Auswahl des neuen Trägers werden das Konzept des Unternehmens zu 60 Prozent, die Personalübernahme zu 25 Prozent und der Kaufpreis zu 15 Prozent berücksichtigt. Es wird erwartet, dass der neue Träger beide Klinikstandorte in Grimma und Wurzen, die Pädiatrie und Geburtshilfe sowie die MVZ weiterführt.

Landrat Graichen betonte die Wertschätzung gegenüber den Mitarbeitern, die in den vergangenen Monaten ihre Einsatzbereitschaft gezeigt haben. Der finale Beschluss zum Verkauf muss erneut vom Kreistag genehmigt werden. Die endgültige Entscheidung wird voraussichtlich in der ersten Sitzung des neu gewählten Kreistags Ende August getroffen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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