Leipzig

Alstom s Produktionsverlagerungen: Widerstand der Beschäftigten und IG Metall Betrug

Kaum mehr als ein Jahr nach dem Abschluss des „Zukunftstarifvertrags“ zwischen IG Metall und Alstom droht ein erheblicher Arbeitsplatzabbau in den ostdeutschen Alstom-Werken. Alstom plant die Verlagerung der Waggonbau-Sparte nach Polen und kündigte bereits massive Produktionsverlagerungen und Entlassungen an. Insbesondere das Werk in Görlitz soll schwer getroffen werden, da es keine neuen Aufträge mehr erhält und ab Mitte 2026 keine Waggons mehr gebaut werden sollen. Des Weiteren werden auch die Standorte Hennigsdorf, Bautzen und Salzgitter von starken Produktionsbeschränkungen betroffen sein.

Die IG Metall hatte zuvor einem massiven Stellenabbau zugestimmt, obwohl die Beschäftigten bereit waren, für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze zu kämpfen. Trotz Versprechungen über Investitionen in die Betriebe wurden die Vereinbarungen nicht eingehalten, was zu weiteren Entlassungen führte. Nachdem die IG Metall den „Zukunftstarifvertrag“ mit Alstom kündigte, fordert sie nun die einbehaltenen Gelder für die Belegschaft zurück. Alstom hingegen besteht auf der Einhaltung des Vertrags bis Ende 2026 und prüft die Kündigung juristisch.

Es wird deutlich, dass die Gewerkschaften nicht ausreichend für die Verteidigung der Arbeitsplätze kämpfen und stattdessen teure Unternehmensberater beauftragen, um alternative Wirtschaftlichkeit zu erzielen. Es ist entscheidend, dass die Belegschaften sich international zusammenschließen, um für ihre Interessen zu kämpfen und die Verteidigung ihrer Arbeitsplätze zu organisieren. Nur durch den Aufbau von gewerkschaftsunabhängigen Aktionskomitees können die Arbeitnehmer gegen den stetigen Arbeitsplatzabbau und Lohnkürzungen vorgehen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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