Am 11. Januar 2025 fand der Bundesparteitag der AfD in Riesa, Sachsen, statt. Der Beginn des Parteitags verzögerte sich jedoch aufgrund massiver Proteste gegen die AfD, die auf mehreren Zufahrtsstraßen zu dem Veranstaltungsort stattfanden. Berichten zufolge war nur ein Bruchteil der rund 600 Delegierten pünktlich um 10:00 Uhr eingetroffen, während die Parteivorsitzende Alice Weidel, die als Kanzlerkandidatin nominiert werden soll, ebenfalls aufgehalten wurde. Um die Situation zu kontrollieren, hatte die Polizei Kontrollpunkte und Sperrzäune rund um das Veranstaltungsgelände eingerichtet, um die Ankunft der Delegierten zu sichern und Proteste zu verhindern. Die ersten Informationen stammen von Merkur.
Die Sicherheitsvorkehrungen waren umfassend und umfassten den Einsatz von mindestens 2000 Polizeikräften. Die Polizei hatte verschiedene Straßen in Riesa gesperrt, darunter die Breitscheidstraße am Arbeitsamt. Dort versuchten Demonstranten, sich auf der Nossener Straße zu blockieren, während Pyrotechnik gezündet wurde. Die Lage war angespannt, da die Polizei Identitätskontrollen bis Sonntag um 19 Uhr durchführen wollte. Züge aus Leipzig waren überfüllt, und viele Reisende konnten nicht mitfahren. Trotz der Verbote für zwei von 18 geplanten Kundgebungen rechnen die Organisatoren mit mehr als 10.000 Protestierenden aus 70 Städten, die an den Aktionen teilnehmen wollen. Diese Informationen wurden von Sächsische.de ergänzt.
Protestaktionen und Mobilisierung
Protestaktionen gegen den Parteitag der AfD begannen bereits am Samstagmorgen um 6:30 Uhr, mit einer großen Kundgebung um 9 Uhr. In Riesa wurden Sperrzäune und Bühnen für die Protestaktionen aufgebaut, während ein Lichtprotest mit Drohnen für den Freitagabend geplant war. Die gesammelten Informationen deuten darauf hin, dass die Mobilisierung der Demonstranten intensiv war und dynamische Aktionen sowie ziviler Ungehorsam erwartet wurden, um den Parteitag zu stören.
Die AfD selbst hat neben der Nominierung von Alice Weidel auch die Verabschiedung ihres Wahlprogramms auf der Agenda. Die Parteigrößen mussten sich jedoch den anhaltenden Protesten und Blockaden stellen, die eine große Herausforderung darstellten. Diese Entwicklungen sind im Kontext der anstehenden Bundestagswahl 2025 zu verstehen, da die AfD ihre Position weiter festigen und die öffentliche Aufmerksamkeit auf ihre Themen lenken möchte, was die Situation um den Parteitag zusätzlich spannend macht. Der umfassende Protest und die anhaltenden Sicherungsmaßnahmen sind auch im Zusammenhang mit den vorangegangenen Protesten gegen die AfD zu sehen, die immer häufiger an die Öffentlichkeit treten, wie von Süddeutsche Zeitung berichtet.