Das Lausitz Festival ist wieder auf unkonventionellen Bühnen zu erleben. Künstler aus verschiedenen Teilen der Welt werden Ende August mit regionalen Talenten in der grenzüberschreitenden Region zu Sachsen, Polen und Tschechien zusammenkommen. Die Veranstaltungen finden an ungewöhnlichen Orten wie Industriekomplexen, Kirchen und Architekturdenkmälern in Brandenburg und Sachsen statt. Der Kartenverkauf für Veranstaltungen an 30 Orten in der Lausitz hat bereits begonnen, und insgesamt werden 12.000 Quadratkilometer bespielt.
Der Intendant des Festivals, Daniel Kühnel, reagierte auf vergangene Kritik, dass die regionale Kulturszene nicht angemessen berücksichtigt wurde. Er betonte, dass die Kommunikation verbessert wurde und betonte die Bedeutung von lebendigen Diskussionen. Das Festival umfasst auch Programmpunkte mit regionaler Tiefe, darunter Ausstellungen im Landesmuseum für moderne Kunst in Cottbus, die die sorbische Identität beleuchten. Eine szenische Lesung des deutsch-sorbischen Volkstheaters behandelt die Zukunft der Sorben, während Jazz in der ältesten Brikettfabrik der Welt in Domsdorf erklingen wird.
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer hob hervor, dass die Lausitz ein positives Image braucht und lobte das Festival als Möglichkeit, die Region ins Rampenlicht zu rücken. Das Mehrsparten-Festival, das vom 24. August bis 14. September stattfindet, wird von den Ministerpräsidenten von Brandenburg und Sachsen unterstützt.
In der kommenden Ausgabe des Festivals können Besucher rund 60 Veranstaltungen in zehn Sparten und acht Originalproduktionen erleben. Festivalintendant Daniel Kühnel hat das Motto „Anderselbst“ gewählt, um die Vielfalt von Erfahrungen in Zeiten des Wandels zu beschreiben und die Interaktion zwischen dem Selbst und dem Anderen zu reflektieren. Von Theateraufführungen in Industriekomplexen bis hin zu szenischen Lesungen des deutsch-sorbischen Volkstheaters bietet das Lausitz Festival ein facettenreiches Programm für Kulturinteressierte.
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