Bürgerinitiative verteidigt Bäume in der Georg-Cantor-Straße
Die Bäume in der Georg-Cantor-Straße stehen im Mittelpunkt einer hitzigen Debatte zwischen Umweltschützern und den lokalen Behörden. Heute soll eine Fällung stattfinden, während eine zweite Linde einem Kronenrückschnitt unterzogen werden soll. Doch der BUND Sachsen-Anhalt kämpft darum, beide Bäume zu erhalten und alternative Maßnahmen einzuführen.
Der BUND-Landesvorsitzende Ralf Meyer betont die Wichtigkeit, die Bäume zu schützen und schlägt vor, die südliche Linde nicht zu fällen, sondern eine starke Einkürzung um 50% auf 10-11m Höhe vorzunehmen. Diese Maßnahme soll dazu beitragen, die Standsicherheit der Bäume zu gewährleisten und das Kronenvolumen klein zu halten, um das Windsegel zu reduzieren.
Zusätzlich zu den Rückschnittmaßnahmen schlägt der BUND vor, regelmäßige Kontrollen und Pflegemaßnahmen durchzuführen. Dies beinhaltet die Überprüfung der Restwandstärken, der unterirdischen Verankerung und die Nachbehandlung der nachwachsenden Äste alle 2 bis 3 Jahre. Durch diese Maßnahmen könnten die Bäume trotz der aktuellen Umweltkrise noch für viele Jahre erhalten bleiben, bevor eine Ersatzpflanzung erforderlich wird.
Die Initiative für den Erhalt der Bäume in der Georg-Cantor-Straße hat breite Unterstützung in der lokalen Gemeinschaft gefunden. Bürgerinnen und Bürger des betroffenen Hauses sowie verschiedene Organisationen stehen hinter der Bürgerinitiative und unterstützen die vorgeschlagenen Maßnahmen, trotz der möglicherweise entstehenden Zusatzkosten. Die Debatte um den Baumschutz in Halle zeigt, wie wichtig das Engagement der Bürger für die Erhaltung der Umwelt ist.
Es bleibt abzuwarten, ob die Behörden dem Vorschlag des BUND folgen und alternative Lösungen für die Bäume in der Georg-Cantor-Straße umsetzen werden. Die Diskussion über den Baumschutz und die Erhaltung der grünen Oasen in städtischen Gebieten wird damit in Halle weitergeführt und verdeutlicht die Bedeutung des Umweltschutzes in der heutigen Zeit.
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