Ein schweres Unwetter mit Gewitter und Starkregen traf Tschechien, was zu einem Blitzschlag führte, der 18 Menschen in Liberec verletzte. Unter den Verletzten waren mindestens neun Kinder, die meisten davon wurden bewusstlos auf dem Boden gefunden. Die Betroffenen, darunter Kinder im Alter von 2 bis 16 Jahren, erlitten keine Verbrennungen und benötigten keine Operationen. Der Vorfall ereignete sich während eines Kinderfests im Schlosspark des Stadtteils Vratislavice nad Nisou.
Rettungskräfte reanimierten fünf Personen, und die Verletzten wurden in nahegelegene Krankenhäuser gebracht. Ein Rettungshubschrauber transportierte ein Kind in die Uniklinik Motol in Prag. Die Stadt Liberec liegt etwa 25 Kilometer südöstlich der sächsischen Grenzstadt Zittau. Laut einer Polizeisprecherin der Agentur CTK schlug der Blitz in einen Baum ein, unter dem viele Menschen standen, um sich vor dem Regen zu schützen. Dies geschah im Rahmen der Feierlichkeiten zum Internationalen Kindertag Anfang Juni.
Abgesehen von diesem Vorfall führten die Unwetter mit Starkregen auch zu Problemen an verschiedenen Orten. Im Westen Tschechiens kam es zu Hochwasser an vielen Flüssen. In Pilsen wurden die Bürger aufgefordert, sich von den Ufern fernzuhalten, da das Wasser eine enorme Kraft hatte. Die Bahnstrecke zwischen Pilsen und Strakonice im Südwesten des Landes musste aufgrund von Erdrutschen gesperrt werden. Der staatliche Wetterdienst CHMU prognostizierte weitere Unwetter am Montagnachmittag.
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