Am Freitagabend versammelten sich die Einwohner von Döbeln, um der tragischen Ermordung der neunjährigen Valeriia zu gedenken. Oberbürgermeister Sven Liebhauser rief die Bürger dazu auf, mit Kerzen in den Händen am Obermarkt zu erscheinen. Die Stadt, die etwa 24.000 Einwohner zählt, wurde von dem Verbrechen zutiefst erschüttert. Zahlreiche Menschen haben Blumen, Kerzen und Stofftiere in der Nähe des Wohnhauses von Valeriias Familie niedergelegt, um ihre Anteilnahme auszudrücken. Das für das Wochenende geplante Stadtfest wurde aufgrund der traurigen Ereignisse abgesagt.
Valeriia war am Morgen des 3. Juni auf dem Weg zur Schule verschwunden. Nach intensiven Suchmaßnahmen wurde am Dienstag eine Leiche im Wald bei Döbeln entdeckt. Die Polizei und die Staatsanwaltschaft bestätigten am Mittwoch, dass es sich bei der Leiche um das vermisste Kind handelte. Die Ermittlungen laufen wegen Totschlag und Mord, und der Täter ist bisher nicht gefasst.
Die Gemeinschaft von Döbeln ist in tiefer Trauer vereint, während sie versucht, den schrecklichen Verlust zu verarbeiten. Der Gedenkgottesdienst, der für Sonntag geplant ist, bietet den Bürgern die Möglichkeit, gemeinsam zu trauern und Abschied von Valeriia zu nehmen. Die gesamte Stadt steht in Solidarität mit der Familie des kleinen Mädchens in dieser schwierigen Zeit.
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