Katholische Kirche in Sachsen: Mitgliederverluste und Überraschungen

Ein stabilerer Mitgliederschwund in der katholischen Kirche Sachsens im Jahr 2024

Die katholische Kirche in Sachsen verzeichnete im vergangenen Jahr einen weiteren Rückgang der Gemeindemitglieder. Trotz des anhaltenden Trends des Mitgliederschwunds gibt es Anzeichen für eine Stabilisierung in Bezug auf die Austrittszahlen.

Im Bistum Dresden-Meißen nahm die Zahl der Katholiken von 133.959 auf 130.991 ab. Obwohl es insgesamt weniger Taufen, Erstkommunionen und Neueintritte gab, konnte ein rückläufiger Trend bei den Austritten festgestellt werden. Auch im Bistum Görlitz gab es einen leichten Rückgang auf 28.862 Katholiken, jedoch erhöhte sich die Anzahl der Wiedereintritte und Neuauflnahmen im Vergleich zum Vorjahr.

Die Gesamtzahl der Katholiken in Sachsen beläuft sich auf 141.854, wobei im Vergleich zum Vorjahr 2.986 Mitglieder hinzugewonnen wurden. Dieser positive Trend kann auf eine Reduzierung der Austrittszahlen zurückgeführt werden, die im Vergleich zum Vorjahr deutlich geringer ausfielen. Zudem stiegen die Zahlen bei Firmungen, Bestattungen und Wiederaufnahmen in die Kirche.

Die evangelische Landeskirche Sachsen vermeldete ebenfalls einen Rückgang der Mitgliederzahlen um 18.135 auf insgesamt 592.368 Protestanten. Auch hier wurden weniger Taufen und Neueintritte registriert. Trotz des Rückgangs bleibt die evangelische Kirche aber weiterhin die dominierende Religionsgemeinschaft in Sachsen.

Der Trend des Mitgliederschwunds in den christlichen Kirchen Sachsen setzt sich fort, jedoch deutet die Entwicklung auf eine mögliche Stabilisierung hin. Die Kirchen setzen vermehrt auf Maßnahmen zur Mitgliederbindung und -gewinnung, um dem rückläufigen Trend entgegenzuwirken.