Kampf gegen Bauprobleme in Ablachhalle: Wie die Dankbarkeit verschwindet

Ein Heldenfall wird zur Schuldzuweisung

Die Ablachhalle in Sachsen war schon lange ein Sorgenkind. Von vergessenen Planungsschritten über Diskussionen um die Fassade bis hin zu Problemen mit der Dachabdichtung und den Fenstern – die Liste war lang. Doch im November 2022 gab es einen Hoffnungsschimmer, als Achim Pfaus die Bauleitung übernahm, nachdem das Büro Wurm aus Ravensburg die Arbeiten nicht mehr durchführen konnte.

Damals waren die Stadtverwaltung und der Gemeinderat dankbar für Pfaus‘ Engagement, doch heute wird er zu Unrecht zum Sündenbock gemacht. Wie Liane Schmid richtig bemerkt, hat er ein Schiff übernommen, das bereits von seinem Kurs abgewichen war.

Ein Ende in Sicht?

Die Tatsache, dass der Zeitplan nicht eingehalten werden konnte, kommt für Außenstehende nicht überraschend. Dennoch hätte die Bauleitung frühzeitig über die Entwicklungen informieren müssen, um Eskalationen zu vermeiden. Es ist wichtig, dass das Projekt nicht am Ende auch noch persönlich eskaliert.

Weiterhin wurden zusätzliche Kosten in Höhe von fast 220.000 Euro bekannt gegeben, die die Räte dieses Mal relativ gelassen aufnahmen. Darunter fällt auch der Monitor für die Spielfeldanzeige, der so viel kostet wie ein Kleinwagen.