Intel hat den Bau seiner neuen Werke in Magdeburg, Fab 29.1 und Fab 29.2, vorerst gestoppt. Dies wurde in einer Besprechung mit Bundeskanzler Olaf Scholz und Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff bekanntgegeben, wie der Mitteldeutsche Rundfunk berichtet. Intels CEO Pat Gelsinger informierte die Politiker, dass sich das Projekt voraussichtlich um zwei Jahre verzögern werde. Die Entscheidung wirft Fragen zur Verwendung der bereits zugesicherten Subventionen in Höhe von 9,9 Milliarden Euro auf, die nun zur Schließung einer Finanzierungslücke im Bundeshaushalt von zwölf Milliarden Euro genutzt werden könnten, wie Bundesfinanzminister Christian Lindner von der FDP erklärte.
Die Umstrukturierung bei Intel ist Teil eines größeren Plans, um Betriebskosten zu senken und die Investitionen um mehr als 20 Prozent im nächsten Jahr zu reduzieren. Angesichts von Stellenabbau und strategischen Rückschlägen, darunter die Verzögerung in der Chip-Entwicklung, bleibt abzuwarten, wie sich diese Maßnahmen auf das Unternehmen und seine hiesigen Pläne auswirken werden. Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Haseloff äußerte sich optimistisch und betonte, dass Intel weiterhin an dem Projekt festhalten wolle, auch wenn die jüngsten Entwicklungen die Lage verändert haben. Die Auswirkungen dieser Entscheidung werden in einer Pressekonferenz am Dienstag näher erläutert, folgen Sie dazu den Berichten des Mitteldeutschen Rundfunks hier.