Intel hat seine Baupläne für eine Chipfabrik in Magdeburg vorübergehend gestoppt, da der Konzern in finanziellen Schwierigkeiten steckt und ein Sparprogramm implementiert hat. Die Schwierigkeiten des Unternehmens werden teilweise auf Versäumnisse im Bereich der Künstlichen Intelligenz zurückgeführt, was dazu führt, dass Intel im Wettbewerb um leistungsstarke Chips hinterherhinkt. Bereits im August hatte Intel angekündigt, 15.000 Arbeitsplätze abzubauen. Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister, Armin Schulf, erklärte, dass die Verzögerung nicht ganz überraschend sei, betonte aber, dass Intel trotz der Probleme an dem Projekt festhält.
In der Bundesregierung wird unterdessen über die finanziellen Auswirkungen diskutiert, die die Verzögerung haben könnte. Geplant sind Subventionen in Höhe von fast zehn Milliarden Euro, die für den Bau der Fabrik vorgesehen sind. Finanzminister Christian Lindner schlug vor, diese Mittel für den Bundeshaushalt zu verwenden, falls sie nicht für das Intel-Projekt gebraucht werden. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck äußerte allerdings rechtliche Bedenken, da die Subventionen Teil des Klimafonds KTF seien. Der Bundeshaushalt sieht derzeit eine Lücke von zwölf Milliarden Euro vor, was die Diskussion weiter anheizt. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem aktuellen Bericht auf www.deutschlandfunk.de.