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Industrieller Wasserverbrauch in Sachsen-Anhalt: Neue Wasservorbraucher in Magdeburg

Industrieller Wasserverbrauch und die Auswirkungen auf die Umwelt und die Gemeinschaft

Der industrielle Wasserverbrauch ist ein kontroverses Thema, das nicht nur die Wirtschaft, sondern auch die Umwelt und die Gemeinschaft betrifft. In Sachsen-Anhalt wurde 2022 eine erstaunliche Menge von insgesamt 355,6 Millionen Kubikmetern Wasser von Unternehmen verbraucht, was ausreichen würde, um die Rappbode-Talsperre im Harz dreimal zu füllen.

Laut einer Mitteilung des Statistischen Amts hatten 724 befragte Unternehmen fast diesen gesamten Wasserbedarf. Im Vergleich zu den Daten von fünf Jahren zuvor, als 767 Unternehmen einbezogen wurden, war der Gesamtwasserverbrauch der Industrie etwas höher bei rund 372 Millionen Kubikmetern. Dies zeigt, dass trotz einer geringeren Anzahl an Unternehmen der Verbrauch gestiegen ist.

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Die Frage, wie Unternehmen ihr Wasser beziehen, ist ebenfalls von Interesse. Die meisten Unternehmen in Sachsen-Anhalt nutzen hauptsächlich die Abpumpung aus Flüssen über eigene Einzugsanlagen als Hauptquelle für ihre Wasserversorgung. Dabei liegt die Versorgung über öffentliche Netze und Wasserversorger auf dem zweiten Platz.

Ein neuer bedeutender Akteur, der in den kommenden Jahren in Magdeburg auftreten wird, ist Intel. Das Unternehmen plant, jährlich rund 6,5 Millionen Kubikmeter Wasser für die Chipproduktion zu verwenden. Dies entspricht ungefähr der Hälfte des aktuellen Wasserverbrauchs der gesamten Stadt Magdeburg. Die Einführung von Intel als größtem industriellen Wasserverbraucher wird zweifellos Auswirkungen auf die Wasserversorgung und Umwelt haben.

Es ist wichtig, diesen Anstieg des industriellen Wasserverbrauchs kritisch zu betrachten und nachhaltige Lösungen zu finden, um den Wasserstress zu verringern und die Ressourcen für zukünftige Generationen zu erhalten.

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