In Sachsen sinken die Wasserstände an der Elbe langsam, nachdem der Hochwasserscheitel besiegt wurde. Am Pegel Schöna wurde ein Wert von 6,54 Metern gemessen, deutlich über dem Normalwert von 1,58 Metern. Trotz der positiven Entwicklung in Deutschland bleibt die Situation angespannt, da die Behörden in Brandenburg auf ernsthafte Hochwassergefahr an der Oder warnen. Die Stadt Frankfurt (Oder) hat Schutzwände aufgebaut, während Krisenstäbe zusammenkommen, um die Lage zu überwachen. Laut dem Landesumweltamt könnte die höchste Alarmstufe erreicht werden.
Die Hochwasserlage hat auch in Polen nach wie vor verheerende Auswirkungen. In Breslau liegt der Wasserstand bei 6,38 Metern und soll über mehrere Tage anhalten. Die Stadt wurde aufgerufen, wachsam zu sein, da die Gefahr bisher nicht gebannt ist. Vorläufig sind die Schäden in vielen betroffenen Regionen in Mittel- und Südosteuropa noch unklar, während Aufräumarbeiten in vollem Gange sind. Die Zahl der Todesopfer in der Region liegt mittlerweile bei mindestens 23, und in Tschechien werden mindestens acht Menschen vermisst. Die Diskussion über zusätzliche EU-Hilfe für die Katastrophenbewältigung hat ebenfalls an Fahrt aufgenommen, berichtet www.merkur.de.