An der Hochschule Anhalt hat das Forschungsprojekt „DiPisum“ begonnen, das darauf abzielt, Sachsen-Anhalt als führendes Zentrum in der Erbsenbioökonomie zu etablieren. Das Projekt wird mit 1,2 Millionen Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt und knüpft an die lange Tradition der Erbsenforschung am Campus Bernburg an. Erbsen gelten als wichtige Quelle für eiweißreiche Lebensmittel und das Projekt zielt darauf ab, das volle Potenzial dieser Nutzpflanze auszuschöpfen.
Die Projektleiterin, Professorin Annette Deubel, ist optimistisch, dass die Forschung und Innovationen von „DiPisum“ einen Beitrag zur Sicherung der Lebensmittelversorgung und zur Förderung einer nachhaltigen Bioökonomie leisten werden. Das Forschungsprojekt soll bis Ende Dezember 2028 genomische Werkzeuge für die Züchtung entwickeln, Anbauverfahren optimieren und innovative Lebensmittel auf Erbsenbasis herstellen.
Der Fachbereich Landwirtschaft, Ökotrophologie und Landschaftsentwicklung an der Hochschule Anhalt erhielt den Zuschlag für das Großprojekt im Rahmen des Verbundes „Sachsen-Anhalt Modellregion der Bioökonomie“. Die Forscherinnen und Forscher verfügen über umfangreiche Möglichkeiten für ihre wissenschaftliche Arbeit und haben in den letzten Jahren ihre Techniken und Kompetenzen im Bereich der Digitalisierung der Pflanzenproduktion ausgebaut.
Durch die enge Kooperation mit der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) und der Landesanstalt für Landwirtschaft und Gartenbau sowie mit Industrie und Landwirtschaftsunternehmen wird ein intensiver Erfahrungsaustausch mit der Praxis ermöglicht. Studierende haben die Möglichkeit, ihre Projekte von Beginn an praxisnah zu erproben, zu analysieren und umzusetzen.
Das Forschungsprojekt „DiPisum“ an der Hochschule Anhalt zeigt das Engagement und die Innovation im Bereich der Erbsenbioökonomie in Sachsen-Anhalt. Es bietet eine einzigartige Gelegenheit, den Anbau und die Verwertung von Erbsen zu revolutionieren und somit zur nachhaltigen Entwicklung in der Region beizutragen.