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Handwerker-Engel Betrug: Klempner aus Essen gesteht vor Gericht in Sachsen

Ein Klempner namens Markus B. aus Essen wurde vor dem Amtsgericht Pirna in Sachsen wegen gewerbs- und bandenmäßigen Betruges angeklagt. Der 40-jährige Klempner, der zuletzt einen Hausmeister-Service betrieb, gestand umfassend seine Beteiligung an den illegalen Machenschaften der „Handwerker-Engel“. Er gab zu, dass er wissentlich an einem betrügerischen Unternehmen beteiligt war, das Kunden in Notsituationen ausnutzte. Markus B. vermittelte Monteure an die Opfer und erhielt dabei einen Anteil von 15 Prozent der Einnahmen.

Die Kunden, die dringend fachmännische Hilfe benötigten, wurden von den „Handwerker-Engeln“ bis zum Sechsfachen des üblichen Preises abgezockt. Ein konkretes Beispiel zeigt, wie die Betrüger für einen mangelhaft behobenen Schaden im Wert von 300 Euro satte 1968,86 Euro berechneten. Ebenso verlangten sie für die Reparatur eines defekten Wasserrohres über 1005,19 Euro anstelle des üblichen Höchstbetrags von 300 Euro. Diese überhöhten Preise wurden von den Kunden in gutem Glauben bezahlt, ohne die betrügerischen Absichten zu erkennen.

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Markus B. saß aufgrund seiner Verwicklung in die betrügerischen Aktivitäten für viereinhalb Monate in Untersuchungshaft. Mit insgesamt 17 Vorstrafen, darunter Diebstahl, Betrug und Drogenkriminalität, wurde er vom Amtsgericht zu einer zweijährigen Bewährungsstrafe verurteilt. Sollte er die vierjährige Bewährungszeit ohne erneute Straftaten überstehen, bleibt ihm eine Gefängnisstrafe erspart. Die gesamte „Handwerker-Engel“-Bande aus Regensburg, die für rund 250 betrügerische Fälle in Deutschland verantwortlich gemacht wird, steht ebenfalls vor Gericht.

Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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