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Grüne in Sachsen: Mitgliederzuwachs trotz Wahlniederlage

Grüne in Sachsen: Mitgliederzahlen steigen trotz Wahlniederlage

Die Grünen in Sachsen verzeichnen einen Anstieg der Mitgliederzahlen, obwohl die jüngsten Wahlergebnisse nicht positiv ausfielen. Seit Jahresbeginn ist die Partei um über 360 Mitglieder gewachsen, wie Parteichefin Christin Furtenbacher in Dresden bekannt gab. Dies entspricht einem Zuwachs von über zehn Prozent in den letzten sechs Monaten und stellt das stärkste Wachstum aller grünen Landesverbände dar.

„Es ist ermutigend zu sehen, wie viele Menschen in Sachsen sich mit uns gemeinsam für Demokratie und Freiheit einsetzen wollen. Sie verstehen, dass es eine starke Bündnisgrüne braucht, um auch nach dem 1. September eine stabile demokratische Mehrheit im Sächsischen Landtag zu gewährleisten“, erklärte Furtenbacher mit Blick auf die bevorstehende Landtagswahl.

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Wahlniederlage bei der EU-Wahl

Der Anstieg der Mitgliederzahlen kommt zu einer Zeit, in der die Grünen in Sachsen mit einer Niederlage konfrontiert sind. Bei der Europawahl am 9. Juni erhielten sie nur 5,9 Prozent der Stimmen im Freistaat, was einem Verlust von 4,4 Prozentpunkten im Vergleich zu vorherigen Wahlen entspricht.

Die Ergebnisse bei den Kreistagswahlen zeigten Werte zwischen 2,0 Prozent im Erzgebirgskreis und 4,4 Prozent im Landkreis Meißen. Lediglich in den Großstädten schnitt die Partei besser ab. Die neuesten Umfragen zur Landtagswahl prognostizieren fünf bis sieben Prozent für die Grünen.

Bei der Landtagswahl 2019 erzielten die Grünen 8,6 Prozent der Zweitstimmen. Seitdem bilden sie im Freistaat eine Koalition mit der CDU und der SPD. Trotz der Wahlniederlage bei der EU-Wahl zeigen die steigenden Mitgliederzahlen, dass die Grünen in Sachsen weiterhin auf Zuspruch und Unterstützung zählen können.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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