Zwei Schleuser festgenommen: Elf Menschen unerlaubt eingereist in Sachsen

Bei einer Grenzkontrolle auf dem Autobahnrastplatz An der Neiße bei Görlitz entdeckte die Bundespolizei elf Menschen, die unerlaubt eingereist waren. Zwei mutmaßliche Schleuser wurden festgenommen. Die Beamten kontrollierten ein Wohnmobil und fanden zunächst zwei Männer, eine Frau und ein Kleinkind vor. Die Männer waren im Besitz eines indischen Reisepasses, wobei der Fahrer zusätzlich einen gültigen portugiesischen Aufenthaltstitel sowie einen internationalen Führerschein vorzeigen konnte.

Eine weitere Durchsuchung des Wohnmobils ergab, dass sich neun weitere Menschen in einem Hohlraum unter dem Bett und im Schlafbereich über der Fahrerkabine versteckt hatten. Die ersten Ermittlungen deuten darauf hin, dass die Frau, das Kind und die neun weiteren Menschen illegal nach Deutschland gebracht werden sollten. Zehn der Geschleusten besaßen die indische Staatsangehörigkeit, ein Mann stammte aus Sri Lanka.

Es wurde festgestellt, dass die Schleuser während der Fahrt von Lettland nach Deutschland nur zum Tanken anhielten und den Menschen etwas zu trinken gaben. Neben dem Vorwurf des illegalen Einschleusens werden die beiden Männer auch beschuldigt, die Menschen einer lebensgefährlichen Behandlung ausgesetzt zu haben. Die Verdächtigen wurden in Untersuchungshaft genommen. Ein Teil der Geschleusten wurde in eine Erstaufnahmeeinrichtung gebracht, während der Rest nach Polen zurückgeschickt wurde.