GörlitzWirtschaft

Willkommenskultur in Görlitz: Verbesserungen für ausländische Studenten und Fachkräfte

Ausländer in Görlitz engagieren sich aktiv, um die Willkommenskultur in der Stadt zu stärken. Ein Beispiel aus Magdeburg zeigt, wie ausländische Studenten erfolgreich in die Gemeinschaft integriert werden und damit zum wirtschaftlichen Wachstum beitragen. In Görlitz hingegen beklagen ausländische Bewohner wie Gaurav Garttan ein mangelndes Interesse an Austausch und Kommunikation seitens der Einheimischen. Dies führt zu einem Gefühl der Ausgrenzung und verhindert eine positive Entwicklung in Richtung eines harmonischen Zusammenlebens.

Christoph Scholze, der ein Beratungsunternehmen für den Strukturwandel leitet, unterstützt Gaurav Garttan und Gleichgesinnte dabei, die Willkommenskultur in Görlitz zu verbessern. Er hebt hervor, dass es in der Region eine unterschwellige Form von Rassismus gibt, die sich oft in fehlender Offenheit gegenüber Neuem und Fremdem zeigt. Trotz dieser Herausforderungen setzen sich Garttan und seine Mitstreiter konstruktiv für Veränderungen ein und organisieren regelmäßige Treffen mit ausländischen Fachkräften, um Verbesserungspotenziale zu diskutieren und umzusetzen.

Inzidenztracker

Gaurav Garttan selbst betont die Vorzüge, die Görlitz als Lebensort bietet, darunter die geografische Lage im Dreiländereck sowie die vielfältigen Freizeitmöglichkeiten in der Umgebung. Er möchte diese positiven Aspekte stärker hervorheben, um mehr internationale Talente anzuziehen und für die Chancen der Stadt im Strukturwandel zu sensibilisieren. Gleichzeitig appelliert er an die Behörden, verstärkt auf die Bedürfnisse von Ausländern einzugehen, insbesondere hinsichtlich zu langer Bearbeitungszeiten und intransparenter Prozesse, die potenzielle Neubürger abschrecken.

In Zusammenarbeit mit Landrat Stephan Meyer und der Verwaltung möchten Garttan und seine Mitstreiter Verbesserungsvorschläge umsetzen, um die Willkommenskultur in Görlitz zu fördern. Dazu gehören die Einführung einer Statusanzeige für Behördenanfragen im Web, verständlichere Antwortbriefe, die Durchführung von Fahrschulprüfungen in Englisch und die Unterstützung internationaler Studierender bei der Suche nach Teilzeitjobs im Landkreis. Darüber hinaus plant die Gruppe die Einführung eines „Welcome Labels“ für Einrichtungen, die besonders zur Willkommenskultur beitragen.

Landrat Meyer zeigt sich aufgeschlossen für die Anregungen und betont die Bedeutung von ausländischen Fachkräften für die Wirtschaftsleistung und die Weiterentwicklung der Region. Er erkennt Schwachstellen in den Behörden, insbesondere hinsichtlich der Anerkennung von Berufsabschlüssen, und plant eine engere Zusammenarbeit mit Unternehmen, um die Verfahren zu beschleunigen und Fachkräfte besser zu unterstützen. Durch die Einrichtung von Willkommenszentren und einer geplanten App soll der Zuzug ausländischer Bürger gefördert und ihre Integration erleichtert werden.

Mit einem beeindruckenden Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist unser Redakteur und Journalist ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft. Als langjähriger Bewohner Deutschlands bringt er sowohl lokale als auch nationale Perspektiven in seine Artikel ein. Er hat sich auf Themen wie Politik, Gesellschaft und Kultur spezialisiert und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und gut recherchierten Berichte.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"