Görlitz

„Wie Görlitzer Kneipen den Bierkonsum bezwingen: Strategien und Preise“

Wie halten Görlitzer Kneipen die Bierpreise stabil und locken trotzdem Gäste an?

In Görlitz trotzen Kneipen dem Trend steigender Bierpreise, der durch einen sinkenden Bierkonsum in Sachsen verursacht wird. Statistiken zeigen, dass der Pro-Kopf-Verbrauch von Bier im Laufe der Jahre abgenommen hat. Trotz Preiserhöhungen in anderen Regionen bleibt der Durchschnitts-Bierpreis für einen halben Liter in Görlitz mit rund 4 Euro vergleichsweise günstig. Einige Lokalbesitzer wie Karin Hofmann von der Gaststätte „Zur Höhe“ halten ihre Bierpreise stabil, um Gäste anzulocken und zu halten.

Andere Betriebe wie das Altstadt-Restaurant „Bürgerstübl“ mussten schließen, während das Gasthaus „Zum Alten Bahnhof“ in Hagenwerder aufgrund steigender Lebensmittelpreise aufgeben musste. Trotz diesen Herausforderungen bleiben einige Wirtshäuser wie die „Alte Apotheke“ in Kodersdorf erfolgreich. Gastwirt Henry Kieslich berichtet, dass sein Bierumsatz stabil geblieben ist, und er keine spürbaren Auswirkungen des rückläufigen Bierkonsums festgestellt hat.

Die Görlitzer Brauerei „Sudost“ führt das sinkende Biertrinken auf die Überalterung der Bevölkerung zurück und bemüht sich um neue Veranstaltungsformate, um dem entgegenzuwirken. Auch die Altstadtkneipe „Bierblume“ passt sich an und bietet leichtes, alkoholfreies Bier an, um dem Trend zu einem bewussteren Alkoholkonsum gerecht zu werden. Trotz rückläufigem Bierkonsum zeigt sich eine positive Entwicklung in der Brauereilandschaft Sachsens, mit einer Zunahme der Brauereien von 55 auf 82 in den letzten zehn Jahren. In Görlitz setzt die Mini-Brauerei GR-LI-Braeu auf einen neuen Nachfolger und hofft auf eine Fortführung der traditionsreichen Braukunst in der Region.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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