Das diesjährige Neiße Filmfestival legt einen besonderen Fokus auf „Sorbische Landschaften“, ein spezielles Programm, das die Geschichte der slawischen Minderheiten und ihre Traditionen bis hin zu den jungen sorbischen Gemeinschaften der Gegenwart beleuchtet. Zuschauer erhalten Einblicke in die sorbische Filmpraxis sowie die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg in Polen und die jüdische Geschichte von Görlitz. Das Festival startet am 14. Mai in Zittau und bietet an 20 verschiedenen Orten in Deutschland, Polen und Tschechien rund 90 Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme. Neben Filmvorführungen stehen auch Lesungen und Konzerte auf dem Programm.
Die Höhepunkte des Festivals sind die Verleihung der Neiße-Fische, der Festivalpreise, am 18. Mai in Görlitz. Die Veranstaltung zieht nicht nur Filmbegeisterte, sondern auch Interessierte an kulturellen Hintergründen und regionaler Vielfalt an. Durch die Vielseitigkeit des Programms und die Berücksichtigung der sorbischen Thematik schafft das Neiße Filmfestival eine Plattform für den kulturellen Austausch und die Wertschätzung von Minderheiten. Mit seinem grenzübergreifenden Charakter trägt das Festival zur Stärkung der kulturellen Verbundenheit in der Region bei.