Der Konflikt um die Sanierung des Jugendstilgebäudes in Görlitz spitzt sich zu, da die Denkmalschutzbehörden in Görlitz und Dresden uneinig über die Pläne des Investors sind. Die Stadt drängt auf eine schnelle Entscheidung, um das historische Gebäude zu erhalten und gleichzeitig eine moderne Nutzung zu ermöglichen.
Der Investor Winfried Stöcker plant, die Ebenen im historischen Kaufhaus über dem Jugendstil-Glasdach auszubauen, um Platz für Sonderverkäufe, Aktionen und eine Dachterrasse mit Restaurant zu schaffen. Dieser Ausbau ist entscheidend für sein Konzept, doch unterschiedliche Auffassungen zwischen der Stadt Görlitz und dem Landesamt für Denkmalpflege erschweren die Genehmigung.
Um den Konflikt zu lösen, plant die Stadt, Stöckers Pläne für die Dachgestaltung und die Sanierung des Kaufhauses vorläufig zu genehmigen. Anschließend liegt es an der oberen Denkmalschutzbehörde, ihre Zustimmung zu geben. Falls diese verweigert wird, wird die Stadt die Landesdirektion Sachsen um eine Entscheidung bitten, ähnlich wie bei den Villen am Postplatz. Stöcker hat drei Jahre Zeit, um sein Projekt umzusetzen, aber eine Verlängerung der Frist könnte auch in Betracht gezogen werden.
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