Spracheninstitut in Jauernick-Buschbach: Unternehmerin bringt Dorfidylle und internationale Fachkräfte zusammen

Mit dem Umzug von Görlitz aufs Land hat Michaela Heidig in Jauernick-Buschbach eine Geschäftsidee entwickelt. Das idyllische Landleben bietet ihr die Möglichkeit, ihr Spracheninstitut „kommunikeet“ zu betreiben, das zahlreiche Auftraggeber hat. Inmitten der Natur wächst die Kapuzinerkresse im Blumenkasten, während Malven und Königskerzen im Steingarten blühen. Als Preisträger beim Simul-Plus Wettbewerb plant Heidig ein Buchprojekt über eine pädagogische Anleitung ohne erhobenen Zeigefinger, das auch ins Englische übersetzt werden soll.

Mit ihrer beruflichen Erfahrung als Lehrkraft an der Hochschule Zittau-Görlitz und der Leitung eines Hochschulsprachzentrums hat Heidig ihr Spracheninstitut kontinuierlich ausgebaut. Sie beschäftigt sieben Angestellte und Freiberufler aus verschiedenen Ländern, die Sprachkurse, Übersetzungen und interkulturelles Training in verschiedenen Sprachen wie Englisch, Polnisch, Spanisch, Russisch, Persisch und Französisch anbieten. Ihr Ziel ist es, neue Sprachen praxisbezogen beim gemeinsamen Kochen, Dorfspaziergängen und Gartenbesichtigungen zu vermitteln. Durch die Nutzung des Internets können die Leistungen sowohl online als auch direkt bei Unternehmen angeboten werden.

Heidig betont die Bedeutung der ausländischen Fachkräfte und des interkulturellen Austauschs in der heutigen Arbeitswelt. Sie stellt fest, dass die Nachfrage nach Business-Englisch und Deutsch als Zweitsprache immer weiter steigt, da Unternehmen verstärkt ausländische Fachkräfte einstellen. Vor dem Hintergrund des prognostizierten Fachkräftemangels in Sachsen bis 2030 von 150.000 bis 200.000 Arbeitskräften werden Maßnahmen ergriffen, um den Bedarf nach qualifizierten Mitarbeitern zu decken. Hierbei spielen Sprachinstitute wie das von Michaela Heidig eine wichtige Rolle, da sie dazu beitragen, die sprachlichen Fähigkeiten von Fachkräften zu verbessern und die interkulturelle Kommunikation zu fördern.