Görlitz

Schleuserkriminalität aufgedeckt: Ukrainischer Taxifahrer und Eritreer festgenommen

Polizeikontrolle auf Görlitzer Stadtbrücke deckt Schleusungsfall auf

Am Mittwochvormittag kam es zu einem unerwarteten Vorfall auf der Görlitzer Stadtbrücke, als Beamte der Bundespolizei einen polnischen VW Sharan kontrollierten. Das Fahrzeug entpuppte sich als Taxi, das von einem 69-jährigen Ukrainer gefahren wurde, der in der Nähe von Zgorzelec lebt.

Die Fahrt des Ukrainers nahm eine unerwartete Wendung, als sich herausstellte, dass sich ein 30-jähriger Eritreer auf dem Beifahrersitz und ein 26-jähriges äthiopisches Paar auf dem Rücksitz befanden. Der 30-Jährige konnte sich ausweisen, wurde jedoch ebenfalls festgenommen. Die beiden 26-Jährigen konnten keine erforderlichen Einreisedokumente vorweisen und wurden ebenfalls zur Dienststelle gebracht.

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Nach ersten Ermittlungen stellte sich heraus, dass der Eritreer ein Bekannter des 26-jährigen Äthiopiers war und nach Zgorzelec gereist war, um ihn zu treffen. Gemeinsam beschlossen sie, das Taxi des Ukrainers zu nutzen, um die Grenze zu überqueren.

Der 69-jährige Taxifahrer und der Eritreer stehen nun unter dem Verdacht der Schleusung. Während der Ukrainer nach Polen zurückkehrte, hat der 30-jährige Eritreer seinen Lebensmittelpunkt in Zwickau, wo er einen deutschen Aufenthaltstitel besitzt.

Die beiden geschleusten Personen, die 26-jährige Frau und der 26-jährige Mann aus Äthiopien, wurden später nach Polen zurückgeführt. Die Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf führt die Ermittlungen in diesem Fall weiter.

Für Rückfragen steht der Pressesprecher der Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf, Michael Engler, unter der Telefonnummer 03581 – 3626-6110 oder per E-Mail unter bpoli.ludwigsdorf.presse@polizei.bund.de zur Verfügung.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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