Nach der Kommunalwahl am 9. Juni stehen in Oderwitz einige Projekte an, die von den Gemeinderäten angegangen werden müssen. Besonders wichtig ist der Erhalt der Infrastruktur. Im Gegensatz zu anderen Gemeinden ist die Anzahl der Kandidaten überschaubar, mit 18 Kandidaten von drei Listen für 16 Sitze im Gemeinderat. Die AfD ist nicht mehr vertreten, während die CDU mit weniger Bewerbern als das Bündnis aus Freien Wählern, Handwerker- und Gewerbeverein antritt.
Finanziell gesehen hat Oderwitz Einnahmen, aber es gibt Herausforderungen, so Bürgermeister Cornelius Stempel. Die Gemeinde kann in die Infrastruktur investieren, unterstützt durch Gewerbesteuern, die von Jahr zu Jahr leicht steigen. Eines der zu lösenden Probleme ist der Wasserzufluss für das Volksbad. Derzeit wird Wasser vom örtlichen Versorger in das Becken geleitet, was nicht nachhaltig ist. Eine Spezialfirma schlug vor, die Wasserfläche zu verkleinern und ökologisch Wasser aus einem nahe gelegenen Brunnen zu nutzen. Die neuen Gemeinderäte müssen entscheiden, wie mit diesen Vorschlägen umzugehen ist, um den Betrieb des Volksbades sicherzustellen.
Großprojekte wie der Bau des neuen Feuerwehrdepots wird es nicht mehr geben, stattdessen wird der Fokus auf die Erhaltung der bestehenden Infrastruktur gelegt. Die Niederoderwitzer Turnhalle, das Gemeindeamt und das Volkshaus erfordern Sanierungen oder Anpassungen. In Bezug auf die Zukunft stehen die Entwicklung neuer Wohnbaustandorte und Gewerbeflächen an, wie die Ausweisung von Grundstücken für Eigenheime am Steinbergblick. Ein aktualisierter Flächennutzungsplan könnte dazu beitragen, Potenzialflächen für zukünftige Wohn- und Gewerbeentwicklungen festzulegen und Projekte zu unterstützen.
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