Der berüchtigte Kreisblitzer in Zittau hat eine bewegte Geschichte hinter sich, geprägt von Vandalismus und Zerstörung. Seit seiner erstmaligen Inbetriebnahme im Frühjahr 2021 wurde das Überwachungsgerät bereits dreimal Ziel von Attacken. Der erste Vorfall ereignete sich im Oktober 2022, gefolgt von weiteren Zerstörungen im März 2023 und Februar 2024. Mit einem Gesamtschaden von 200.000 Euro durch Vandalismus standen dem Bußgeldeinnahmen in Höhe von 650.000 Euro gegenüber, die durch den Blitzer generiert wurden.
Die Herstellerfirma des Kreisblitzers aus dem Raum Düsseldorf vermietet das Gerät an den Landkreis Görlitz, der auch für die Schadensabwicklung bei Zerstörungen verantwortlich ist. Angesichts der wiederholten Angriffe wird spekuliert, ob der Vermieter angesichts der hohen Schäden den Mietvertrag kündigen könnte. Trotz der Zwischenfälle bleibt die Miethöhe konstant und der aktuelle Mietzeitraum erstreckt sich bis zum 31. Mai 2025.
Um die Sicherheit des Geräts zu erhöhen, plant das Landratsamt eine Anpassung des Sicherheitskonzepts, ohne jedoch konkrete Details preiszugeben. Trotz intensiver Ermittlungen bleibt bis heute kein Täter für die Attacken auf den Kreisblitzer identifiziert. Angesichts dieser Vorfälle und der ungewissen Zukunft des Überwachungsgeräts bleibt abzuwarten, ob der vierzehnte Blitzer tatsächlich der letzte sein wird.