Geräusche vom Dachboden können im Winter für viele Hausbesitzer ein Rätsel sein. Oftmals sind es Tiere, die sich in den heimischen Vierwänden verstecken, um Kälte und Frost zu entkommen. Wie t-online.de berichtet, können diese Geräusche variieren und umfassen Kratzen, Rascheln oder das Knacken von Holzdielen und Kartons. Eine genaue Identifikation der Tiere lässt sich durch die Art der Geräusche sowie durch hinterlassene Spuren, wie Exkremente, vornehmen.
Eine häufige Spezies, die auf Dächern anzutreffen ist, sind Siebenschläfer. Sie halten von Mitte September bis Mitte Mai Winterschlaf. Geräusche, die im Herbst oder Ende des Frühjahrs vernommen werden, können auf ihre Anwesenheit hinweisen. Diese Tiere stehen unter Artenschutz und sollten während des Winters nicht gestört werden. Eine andere Tierart, die ebenfalls Winterschlaf hält, sind Fledermäuse. Diese sind durch ihre ölig-schimmernden Exkremente und die Hinterlassenschaften von toten Insekten erkennbar und verursachen keinen Schaden.
Aktive Winterbewohner
Im Gegensatz zu den Winterschläfern suchen Eichhörnchen während ihrer täglichen Futtersuche Zugang zu Nahrungsmitteln und sind daher nur sporadisch durch Geräusche wahrnehmbar. Marder und Mäuse sind hingegen im Winter aktiv und machen sich durch laute Geräusche bemerkbar. Marder hinterlassen spürbare Knabberspuren und Aas-Spuren, während Mäuse sich blitzschnell vermehren und ebenfalls Exkremente hinterlassen. Besonders laut werden die Geräusche von Mardern, insbesondere nachts, wenn sie über das Dachbodenholz laufend wahrgenommen werden können. Diese Tiere können durch Lebendfallen oder durch Lärm sowie Licht vertrieben werden.
Darüber hinaus haben sich auf Dachböden auch mehrere andere Tiere ein Winterquartier gesucht. Dazu zählen Ratten, Waschbären und verschiedene Mäusearten, wie die Feld- und Waldmaus. Laut alleantworten.de finden Ratten vor allem in wenig frequentierten Bereichen geeignete Lebensräume. Ebenfalls bemerkenswert ist, dass Schmetterlinge im Winter als Ei, Raupe, Puppe oder sogar als ausgewachsener Falter überwintern. Marienkäfer wiederum suchen sich warme und feuchte Winterquartiere, um das Überleben in kalten Monaten zu sichern.
Überlebensstrategien im Winter
Ein weiterer Aspekt, den bund.net beleuchtet, sind die Überlebensstrategien verschiedener Tiere während des Winters. Viele nutzen unterschiedliche Methoden, um die kalte Jahreszeit zu überstehen. Während einige Tiere, wie Igel und Murmeltiere, Winterschlaf halten und ihre Lebensfunktionen stark drosseln, sind andere, wie Eichhörnchen, in Winterruhe. Diese suchen aktiv nach Nahrung, wenn sie Hunger verspüren.
Insgesamt zeigt sich, dass die Wintermonate für viele Tiere verschiedene Herausforderungen bereithalten. Die Dächer der Menschen bieten zahlreiche Versteckmöglichkeiten, die sowohl für sie als auch für die Natur von Bedeutung sind. Die Identifikation und der respektvolle Umgang mit diesen Tieren sind wichtig, um ihre Lebensräume zu schützen und den Menschen einen ruhigen Winter zu ermöglichen.