Im Klinikum Görlitz wurde kürzlich erstmalig einer Patientin ein Herzschrittmacher ohne Sonde implantiert. Der Eingriff verlief nach Angaben der Krankenhaussprecherin Katja Pietsch ohne Komplikationen.
Der neue patronenförmige Schrittmacher ist mit knapp vier Zentimetern deutlich kleiner als herkömmliche Geräte. Trotz seiner Größe hat er eine Lebensdauer von mehreren Jahren. Eine Besonderheit des Verfahrens ist, dass es keine sichtbaren Narben hinterlässt und gleichzeitig das Infektionsrisiko senkt.
Diese Innovation eröffnet nicht nur neue Möglichkeiten für die Behandlung von Herzproblemen, sondern legt auch den Grundstein für weitere Anwendungen, wie beispielsweise bei sondenlosen Defibrillatoren. Die Vorteile für die Patienten liegen neben der geringeren Größe des Geräts auch in der reduzierten Komplikationsrate nach der Operation.
Experten sind optimistisch, dass diese erste erfolgreiche Implantation eines sondenlosen Herzschrittmachers in Görlitz den Weg für weitere Entwicklungen in der Herzmedizin ebnen könnte. Die Patienten profitieren von modernsten Technologien, die sowohl effektiv als auch schonend für den Körper sind.