Ein junger Mann aus Beiersdorf, Max Hilse, hat eine innovative Initiative gestartet, die an den bekannten Wahl-O-Mat zur Europawahl angelehnt ist. Er hat eine Art Wahlomat für die Görlitzer Kreistagswahl ins Leben gerufen. Das Ziel dieses Onlineangebots namens „Voto“ ist es, den Wählern eine Orientierung für ihre Wahlentscheidung zu bieten. Durch die Eingabe ihrer Position zu 20 Thesen können Nutzer ihre Ansichten mit denen der teilnehmenden Parteien vergleichen.
Die 20 Thesen wurden von einer unabhängigen Redaktion formuliert und decken verschiedene lokale Themen ab, auf die der Kreistag Einfluss nehmen kann, wie zum Beispiel die Gesundheitsversorgung und den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Obwohl die Redaktion Mühe hatte, ein Zustimmungsranking zu erstellen, das der inneren Haltung entspricht, betont Max Hilse die Bedeutung, auch weniger bekannte Fragen aus der Kommunalpolitik in den Fokus zu rücken.
Die Plattform „Voto“ ist ein Projekt eines Berliner Startups, das regionalen Akteuren die Software zur Verfügung stellt. Bereits elf Parteien und Wählervereinigungen haben ihre Positionen und Begründungen zu den Thesen abgegeben. Diese innovative Form der Wahlhilfe soll besonders jungen Menschen den Zugang zur Wahl erleichtern und sie ermutigen, sich mit den lokalen politischen Themen auseinanderzusetzen. Max Hilse’s Engagement zeigt, dass auch auf lokaler Ebene digitale Tools dazu beitragen können, die politische Partizipation zu fördern und Wähler über die verschiedenen Positionen der Parteien zu informieren.
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