Görlitz

Görlitz und Zgorzelec erhalten 2,7 Millionen Euro für Parksanierung: Was sich ändert und was nicht

Die grüne Lunge von Görlitz und Zgorzelec: Ein neues Kapitel der Sanierung

Die Sanierung der grünen Oasen in Görlitz und Zgorzelec schreitet voran, doch Herausforderungen bleiben bestehen, wenn es um die Finanzierung geht.

Die einst vernachlässigten Parkanlagen von Görlitz und Zgorzelec erleben eine Renaissance durch die Beantragung von EU-Fördermitteln. Friedemann Dreßler, Mitarbeiter des Görlitzer Amtes für Stadtentwicklung, hat visionäre Pläne für die Neugestaltung des Spielplatzes in der Parkeisenbahn. Mit dem geplanten Wettbewerb für Spielplatzbauer sollen neue Spielbereiche entstehen, die Familien aus nah und fern anlocken sollen.

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Die Bewerbung um rund 1,7 Millionen Euro für das Gebiet zwischen Obermühle und Weinberg in Görlitz und eine Million Euro für die Umgebung des Dom Kultury in Zgorzelec zeigt das Engagement beider Städte für ihre grüne Infrastruktur. Dabei profitieren sie von einer 100-Prozent-Förderung, die ihnen ermöglicht, ohne eigene finanzielle Mittel die Sanierung voranzutreiben.

Die Bedeutung solcher Sanierungsmaßnahmen zeigt sich nicht nur in der Aufwertung der Parkanlagen, sondern auch in der Schaffung von Begegnungsmöglichkeiten für Bürgerinnen und Bürger beider Städte. Durch Workshops zur Spielplatzgestaltung und binationale Einweihungsfeiern entsteht eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit und Freundschaft.

Vielfältige Fördermöglichkeiten

Neben den Interreg-Fördermitteln kommen auch andere Gelder zur Sanierung der Parkanlagen zum Einsatz. Diese Mittel sind unverzichtbar, da die Stadt Görlitz allein nicht in der Lage wäre, die notwendigen Sanierungsarbeiten zu finanzieren. Die teilweise jahrzehntelange Vernachlässigung der Parks hat zu einem erheblichen Sanierungsstau geführt.

Der zweite Anlauf für die Interreg-Fördermittel des Brückenparks bietet die Chance, weitere Teile der grünen Lungen beider Städte aufzuwerten. Mit einer voraussichtlichen Zusage der Fördermittel im Herbst, könnten die Bauarbeiten von Ende 2025 bis September 2027 in drei Abschnitten durchgeführt werden.

Maßnahmen im Detail

Der zweite Bauabschnitt umfasst die Rekonstruktion von Wegen im Gebiet zwischen Obermühle und Friedenshöhe, einschließlich der Sicherung eines bröckelnden Felsens und der Erneuerung des Spielplatzes südlich der Blockhauswiese. Sichtachsen werden freigeschnitten, um den Blick auf das Neißetal und das Viadukt zu öffnen.

Der dritte Bauabschnitt fokussiert sich auf die Instandsetzung maroder Wege, darunter die Verbindung zwischen dem Weinberghaus und dem Inselweg. Neue Sitzbänke, Denk-Stationen und Outdoor-Fitness-Stationen sollen das Areal für Besucher attraktiver machen.

Herausforderungen und Hoffnungen

Trotz der Fortschritte gibt es noch ungelöste Probleme, wie den holprigen Abschnitt des Oder-Neiße-Radweges und fehlende Entwässerungsmaßnahmen. Die finanziellen Mittel, obwohl großzügig, reichen nicht aus, um alle Wünsche und Ansprüche zu erfüllen. Dennoch bleibt die Stadt Görlitz optimistisch und setzt auf die Zusage der Fördermittel im Herbst, um die grüne Lunge der Stadt weiter zu revitalisieren.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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